Schlagwort-Archive: Israel-Palästina-Konflikt

Buchhinweis: Die Mauer überwinden, von Mark Braverman

Die Mauer überwinden

Mark Braverman, Autor – Christian Kercher, Übersetzer

Der Autor: Mark Braverman, geboren 1948 in den USA als Sohn jüdischer Eltern, arbeitete als Psychologe und Traumatherapeut und ist heute international als Autor und Friedensaktivist für Israel/Palästina bekannt.

Die Mauer überwinden – Ein prophetisches Plädoyer für Israel und Palästina (Bd. 1)
Zum Inhalt: Mark Braverman hat die Mauer überwunden, indem er ins Westjordanland gefahren ist, um Palästinensern zu begegnen. „Von der anderen Mauerseite erkannte ich, dass es die Israelis sind, die sich selbst gefangen genommen haben“. Sein neues Buch nimmt den Leser mit auf eine erhellende Reise durch sein Leben und die gesamte Geschichte, Theologie und heutige Politik des zerteilten Landes….

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Rufer in der Wüste. Reuven Moskowitz. Zusammenschau aus Nachrufen

02/2018

…„Ich bin Jude und Israeli, der die Hölle der Verfolgung überlebt hat. Ich habe in
diesem Leben gelernt: Wenn man Feindschaft und Hass ausrotten will, kann man
das nicht mit Gewalt und Rache, sondern nur mit Verzeihen und Liebe erreichen.
Als Bürger Israels versuche ich schon fast mein ganzes Leben lang, zu Frieden und
Versöhnung aufzurufen. Aber die führenden israelischen Politiker verfolgen seit
der Staatsgründung einen anderen Weg, den der Gewalt und der herzlosen Unterdrückung
unseres palästinensischen Nachbarvolkes. Dass dies ihre Schlussfolgerung
ist aus dem Vorsatz, selber nicht noch einmal Verfolgung erleben zu müssen,
bedeutet nicht, dass sie die einzig richtige ist und dass es erlaubt ist, Auschwitz,
die schrecklichste Untat der menschlichen Geschichte, in den Dienst dieser Politik
zu stellen.“
Reuven Moskowitz zum Auschwitz-Gedenktag am 23. Januar 2006…

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Palästina: Die Bibel im Kontext der Besatzung. Von Mitri Raheb.

JUNGE.KIRCHE 1/2015

Der palästinensische Theologe Mitri Raheb weilte im November 2014 auf Einladung der reformierten OeME-Fachstellen (Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit) Zürich und Bern in der Schweiz. Anlass zum Besuch war sein neues Buch – theologischer Ausdruck der Suche nach einer Identität unter Besatzung im Land der Bibel. Matthias Hui, Mitarbeiter der Zeitschrift Neue Wege, führte mit ihm ein Interview, das wir im Folgenden gekürzt abdrucken…

Klicken Sie in der Startseite auf:  Die Bibel im Kontext der Besatzung [PDF]

Mitri Raheb

Die Vorgänge in Israel-Palästina in der deutschsprachigen Presse.

bearbeitet von Heinz Sigmund.

Religionskrieg in und um Jerusalem?

Der brutale Anschlag auf Beter in einer West-Jerusalemer Synagoge, die gewalttätigen Auseinandersetzungen auf und um den Tempelberg haben eine neue Diskussion über die religiöse Dimension des Nahost-Konflikts ausgelöst.
Der Schriftsteller Yali Sobol schildert in der NZZ eindrücklich wie sich die neue Gewaltwelle auf das Lebensgefühl auch regierungskritischer Israelis auswirkt.

Der bekannte Historiker Tom Segev („Es war einmal ein Palästina“, „Elvis in Jerusalem“ u. v.a.) kommentiert in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ die Pläne der Noch-Regierung Netanjahus, den jüdischen Charakter Israels mit Beschränkung der Rechte der arabischen Minderheit fortzuschreiben.

In einem weiteren Interview mit Avi Primor, dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, das auf DEUTSCHLANDRADIO zu lesen ist, äußert sich Primor ausführlich zur Frage nach der Bedeutung der Religion in den jüngsten Konflikten.

Die Meinungsbildung hierzulande über die Vorgänge in Israel, Westjordanland und Gaza sind häufig ideologiebelastet. Authentische Berichte gibt es freilich, sind aber in der Flut der Informationen nicht so leicht zu finden. Eine interessante ausführliche Reportage findet sich jetzt in „Cicero“ anlässlich einer Pressereise für eine international besetzte Journalistengruppe.

Ein kleines, aber wichtiges Hoffnungszeichen auch für die verfahrene Situation im Nahen Osten setzt die Aktion „Ferien vom Krieg“, die seit Jahren vom Komitee für Menschenrechte und Grundrechte organisiert wird. Micha Brumlik würdigt in der TAZ mit weihnachtlichen Gedanken diese beispielhafte Initiative.