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»Dankeskultur« in der Kirche zu sehr ausgeprägt… – Eine empirische Studie in Bayern über „Die Ehrenamtlichen in unserer Kirche“

Von Joachim König / Dietmar Maschke

Im Jahr 2012 wurde innerhalb der bayerischen Landeskirche eine umfangreiche Studie zur Frage ehrenamtlichen Engagements in der Kirche entwickelt. Joachim König und Dietmar Maschke stellen zunächst die wichtigsten Ergebnisse vor. In einem zweiten Beitrag machen die Autoren auf Unterschiede zwischen dem ehrenamtlichen Engagement in Gemeinden ­einerseits und in Diensten und Werken andererseits aufmerksam.

Auszug:

Ehrenamt und Lebenslagen

Das kirchliche Ehrenamt wandelt sich mit den Menschen und ihren Lebenslagen: Es ist häufiger zeitlich befristet, klarer projekt-, ziel- und aufgabenorientiert und deckt sich viel eher mit einem selbst definierten Motiv und Eigennutz der freiwillig Engagierten. Diese Anpassungsfähigkeit zeigt sich als eine große Stärke: Kirche bietet in ihrer Vielfalt für jede Lebensphase und Lebenslage ein passendes Engagementfeld. Eltern engagieren sich z.B. oft in der Kinder- und Jugendarbeit, von den Krabbelgruppen und dem Kindergottesdienst angefangen bis zur Konfirmandenarbeit.

Interessant dabei ist vor allem: Für rund 40% spielt Religiosität und Spiritualität in ihrer Tätigkeit eine eher kleine oder gar keine Rolle. Für sie steht in erster Linie das Engagement für die Menschen und für die Gesellschaft im Vordergrund. Und das heißt eben auch: Es engagieren sich in der Kirche längst nicht nur die sog. »Hoch-Verbundenen«, sondern wir haben in vielen Bereichen eine breite Öffnung in die Gesellschaft hinein gefunden.

Zum Bericht über die Ergebnisse der Studie.