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Wieso nicht Vorbild für das reiche Deutschland? Frankreich fördert die Jugendbildung

Seit Anfang April 2009 ist für Jugendliche unter 26 Jahren der Besuch der staatlichen Museen und der nationalen Gedenkstätten in Frankreich kostenlos. Diese Maßnahme, die Staatspräsident Nicolas Sarkozy bereits im Januar angekündigt hatte, gilt auch für Jugendliche aus der Europäischen Gemeinschaft!
Kultur für Jugendliche zum Nulltarif
Kulturministerin Christine Albanel begrüßt „diese Neuerung, die es europäischen Jugendlichen ermöglicht, kostenlos das kulturelle und künstlerisches Erbe Frankreichs zu erfahren.“
Diese wichtige Etappe für die Demokratisierung des kulturellen Lebens war im ersten Halbjahr 2008 mit Erfolg getestet worden. Der freie Eintritt gilt auch für die Lehrer/Innen der Primar- und Sekundarstufe.

Entschädigung der Museen

Nach dem Prinzip der strikten Haushaltsneutralität werden die Museen für die entgangenen Einnahmen entschädigt. So wird trotz des erleichterten Zugangs zu den ständigen Sammlungen der Betrieb der Museen nicht beeinträchtigt. Die Entschädigung für 2009 wird den Mussen und Gedenkstätten im Laufe des Jahres über das zuständige Ministerium zugewiesen. Diese neue Maßnahme wird dann im Haushaltsgesetzentwurf 2010 dauerhaft festgeschrieben.
Die französischen Museen verzeichnen weltweit die meisten Besucherzahlen. 2008 waren es ungefähr 52 Millionen Besucher. Die dem Ministerium für Kultur und Kommunikation unterstellten nationalen Museen haben im vergangenen Jahr über 26 Millionen Besucher empfangen.
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