Schlagwort-Archive: Kathol. Kirche

Bischof Feige: Nachruf auf eine unsägliche Entwicklung

Eucharistie-Streit | Magdeburg – 06.06.2018

Erst will der Papst eine einmütige Regelung im Eucharistie-Streit, dann rudert er zurück. Für Ökumene-Bischof Gerhard Feige ist das völlig unverständlich. Auch sieht er die Handreichung falsch dargestellt.

Völlig unverständlich ist mir, wie es am 3. Mai 2018 aus Rom noch heißen konnte, die deutschen Bischöfe sollen in der Kommunionfrage für evangelische Christen aus konfessionsverbindenden Ehen „eine möglichst einmütige Regelung“ finden, und dieser Auftrag jetzt – einen Monat später – offensichtlich durch Papst Franziskus selbst wieder rückgängig gemacht wurde. ..

Mehr dazu.

Papst entlässt drei chilenische Bischöfe. Von Markus Dobstadt, Publik-Forum

12.06.2018

Papst Franziskus reagiert im chilenischen Missbrauchsskandal. Er nimmt die Rücktrittsgesuche von drei chilenischen Bischöfen an. Darunter ist Juan Barros, dem vorgeworfen wird, er habe den Missbrauch gedeckt…

Mehr dazu.

„Die Zeit der Vertuschung muss jetzt endgültig vorbei sein“: Rücktritt aller Bischöfe Chiles.

Pressemitteilung Wir-sind-Kirche, München / Rom / Chile 19. Mai 2018

Nach Ansicht der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche ist die beispiellose Entscheidung aller 34 chilenischen Bischöfe, dem Papst ihren sofortigen Rücktritt anzubieten, die einzige Möglichkeit für die katholische Kirche in Chile, die Wunden der Überlebenden zu heilen und nach einem langen Prozess des Lernens und Heilens wieder eine vertrauensvolle Kirche zu werden…

Mehr dazu.

Bistum Basel: «Pastoralräume» sorgen für Streit

02/2018

Mit so genannten «Pastoralräumen» will das Bistum Basel die Organisation umstrukturieren. So will man dem Priestermangel ebenso wie den sinkenden Mitgliederzahlen begegnen.

Foto von der Bischhofsweihe mit dem neuen Bischof des Bistums Basel.
Bildlegende: Mit so genannten «Pastoralräumen» will das Bistum Basel die Organisation umstrukturieren.
Doch die Reform kommt mancherorts nicht gut an. Besonders im Fricktal gibt es Widerstand gegen die «Reform von oben», die von der der kirchlichen Basis nicht gewollt sei. Viele fürchten, die Kirche werde nicht mehr im Dorf bleiben. Sind die Sorgen berechtigt?…

 

Mehr dazu.

In der Kirche Schweiz ist es «fünf nach zwölf». Über Alt-Abt Martin Werlens Buch „Zu spät“

Altstetten ZH, 6.2.18 (kath.ch)

Ist es einmal «fünf vor zwölf», kommt Stress auf. Reagiert man dann, kann man die Kurve noch kriegen. In der Kirche Schweiz sieht es jedoch schwarz aus, meint Alt-Abt Martin Werlen in seinem neuen Buch «Zu spät», das am Montag vorgestellt wurde.

 

…Die Einsicht, dass es zu spät ist, schenke aber auch Gelassenheit, da der «Karren» sowieso im Dreck stecke. «Ich träume davon, dass einzelne Personen, Pfarreien und Gemeinschaften Dinge loslassen, die bisher einfach dazugehörten», führte er seine Vision aus. Die Kirche solle wieder als ein Ort der Hoffnung wahrgenommen werden, als Ort, wo Menschen aufatmen können und nicht zuerst verurteilt würden.

Kritik an Schweizer Bischöfen
Kritisch richtete er sich auch an die Schweizer Bischöfe: Sie sollten frei werden für Visionen und Entscheidungen treffen. Die Bischofskonferenz könne Impulse geben, Papst Franziskus spiele ihnen sogar den Ball dauernd zu.

Lieber vom Vatikan als von der SBK was hören.

Gleichzeitig bemerkte er aber auch, dass es ihm derzeit lieber sei, wenn von dieser Seite nichts komme, da «wir von Rom besser bedient sind» als von der Bischofskonferenz…

Mehr dazu.

Heinrich Böll als Katholik: “Nicht versöhnt”. Zum 100. Geburtstag des Dichters.

13. NOVEMBER 2017, Ein Hinweis von Christian Modehn.

…Aktuell und wichtig ist Bölls tief greifende Kirchenkritik bis heute: Insgesamt herrscht in der katholischen Kirche ein administrativer Umgang mit den Sakramenten vor, man denke an die Debatten um Mischehen und Wiederverheiratet Geschiedene, diese Themen, die angesichts des Zustands dieser Welt heute geradezu absurd und lächerlich erscheinen….

Mehr dazu.

Drewermann vor 25 Jahren suspendiert – WDR

12.1.2017, hier: 07/2017

Vor 25 Jahren wurde Drewermann am 11. Januar 1992 auf Druck des Vatikans die Predigterlaubnis entzogen, weil er die Amtskirche aufforderte, nicht länger nur sich selbst zu verwalten, sondern wie Jesus Menschen zu befreien. Am gleichen Tag trifft sich Drewermanns Erzbischof Degenhardt mit seinem Busenfreund Kardinal Ratzinger, später Papst Benedikt XVI., in Rom.

Mehr dazu.

„Der Weiberaufstand – Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen“. Zum neuen Buch von Christiane Florin.

07/2017, von Regina Nagel

…In der bundesweiten Befragung von Frauen beider pastoraler Berufsgruppen waren 85% der Meinung, dass die Herrschaft der Kirche eindeutig bei den Männern liegt und dass es Kleriker gibt, die intensiv daran arbeiten, dass dies so bleiben möge. 80% sind der Auffassung, dass Diakoninnen- und Priesterweihe eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Zur Auswahl stand bei den Fragen zum Thema Frauenordination auch ein Zitat einer Frau, die in der katholischen Kirche eine Führungsposition innehat. Sie sagte: „Wenn ich das Thema ‚Ämterfrage‘ aus meiner theologischen Qualifikation heraus überdenke, dann kommt mir die Argumentation der Kirchenleitung nahezu peinlich vor.“ 70% der befragen GR und PR unterstützen diese Aussage. 50% haben angekreuzt, dass sie in ihrer Tätigkeit als Frau in der Kirche erleben, dass sie abgewertet werden. Nur 1,4% waren der Meinung, dass Frauen von den Weiheämtern ausgeschlossen sein sollten … Mehr dazu.