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Über Kirchenbanken. Von Christoph Fleischmann.

6/2015, von Christoph Fleischmann, erschienen in: zeitzeichen

Er verrichte Gottes Werk,ließ der Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, im Jahr 2009 wissen.
In Zeiten der Finanzkrise löste diese Vorwärtsverteidigung Empörung und Spott aus. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie,
formuliert seine Aufgabe bescheidener: Seine Bank sei eine Selbsthilfeeinrichtung der Kirche: „Wir nehmen das Geld von Kirche und Diakonie, um es dann innerhalb dieses
Kreises weiterzugeben.“ Die KD-Bank, wie sie auch kurz genannt wird, vergibt Kredite ausschließlich im Bereich von Kirche und Diakonie. Und aus diesem Feld kommen auch die meisten Kunden, die dort Geld einlegen. Das können Einzelpersonen sein, zum Großteil sind es aber Körperschaften: Landeskirchen, Kirchenkreise, Gemeinden, Stiftungen
und diakonische Einrichtungen verschiedener Größe. Dem entspricht auch die Lage der Bankzentrale: Am Dortmunder Schwanenwall bildet sie mit der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse, der Pensionskasse für Pfarrer und Kirchenbeamte und dem kirchlichen Tagungshaus Reinoldinum auf der anderen Seite der großen Straße so etwas wie eine Kirchenmeile: Die Kirche und ihr Geld…

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