Schlagwort-Archive: Kirchenbindung

Take Me From Church: How a terrible worship song drove me from Christianity Take Me From Church

CASEY BLACK NOV 20, 2014 4 AM 142 Tweet Share
The year was 2001. A traveling worship band took the stage and began singing to the Christians gathered in the large sanctuary of First Baptist Church in Nashville. I was there with my girlfriend, a country singer, and when the band’s song became familiar enough she raised her hands, closed her eyes, and started singing along. Everyone else did too, so there were nearly 1,000 hands raised, 500 voices singing, 1,000 eyes closed….

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Prospekte halten niemanden in der Kirche

9.6.2017 Kirche+Leben

Kirchenaustritte fallen nicht vom Himmel. Es ist meistens nicht die Kirchenesteuer, die den Ausschlag zum Austritt gibt. Eine Studie des Bistum Essen suchte nach Gründen für Kirchenaustritte. Das Ergebnis, die meisten Personen, die sich für einen Bruch mit der Kirche entscheiden, wurden vorher schon nicht von der Kirche erreicht. Ein weiterer Grund nicht in Werbeprospekte, sondern in Personal zu investieren.

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Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann: „Es ist wichtig, den Glauben mit der dia­konischen Dimension zu verbinden“

Konfessionskundlertagung eröffnet „Perspektiven des Glaubens“ im Reformationsjubiläum
Veröffentlicht am 27. März 2017
In einer öffentlichen Podiumsdiskussion traten die Pfälzer kirchenleitenden Geistlichen in einen Dialog: Der Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann forderte die Kirche auf, gewohnte Wege zu verlassen und stärker an die Ränder der Kirchen und Gesellschaft zu gehen. „Es ist wichtig, den Glauben mit der dia­konischen Dimension zu verbinden“, sagte Wiese­mann bei einer Diskussion über „Die Verkündigung des Glaubens in der modernen Gesellschaft“. Nur so wirken sie in die Gesellschaft hinein, betonte er unter Verweis auf die im Ver­gleich zur Kirche höheren Zustimmungswerte der Caritas, was entsprechend für die Diakonie gelte kann. …

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Kirchenmitgliedschaft in Fusionskirche Sachsen-Anhalt Thüringen innerhalb von 19 Jahren um 38% eingebrochen.

Artikel „Säkulares Mitteldeutschland“ von Reinhard Henkell, in: Geographische Rundschau 2/2017;

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Anm. F.S:.

1995 hatten die beiden Landeskirchen zusammen noch 1,27 Mio. Mitglieder, 2014 nur noch 782000. Das sind noch 62% des Ausgangswertes.
Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Todesfälle, Migration und – Fusion.
Spannend wäre eine Studie, die nach diesen Anteilen differenziert.

 

Versuchen, den Bestand zu halten. Interview mit Prof. Detlef Pollack über die zunehmende Konfessionslosigkeit und wie die Kirchen darauf reagieren sollten

09/2016, Zeitzeichen

Gespräch mit dem Münsteraner Religionssoziologen Detlef Pollack über die zunehmende Konfessionslosigkeit und wie die Kirchen darauf reagieren sollten

DETLEF POLLACK: Davon bin ich überzeugt. Wir haben ja sehr gute Studien zur Entwicklung der Kirchenmitgliedschaft in den vergangenen 40 Jahren. Und die Vorstellung ist falsch, der Austritt von distanzierten Mitgliedern würde für die Kirche einen Reinigungsprozess bedeuten, der nur diejenigen übrig lässt, die viel mit dem Glauben anfangen können und ihn intensiver leben wollen. …
DETLEF POLLACK: Ja. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Kirchenleute aus einer gewissen theologischen Überheblichkeit heraus meinen, dass eigentlich alle Menschen religiös sind, und die Kirche sie nur noch entdecken muss. Und dann bemüht man sich eher um die, die nicht oder nicht mehr zur Kirche gehören, statt um die Mitglieder…

Wenn die Christen in Deutschland eine Minderheit werden, ist das zu ihrem Vorteil oder Nachteil?

DETLEF POLLACK: Das ist ein Nachteil. Der Glaube ist ja etwas sehr Unanschauliches und bedarf daher immer wieder der Bestätigung durch andere. Das heißt, der Einzelne ist stärker im Glauben, wenn er mit Menschen zusammenlebt, die eine ähnliche Überzeugung vertreten…

Das vollständige Interview.

Runter von der Kanzel. Von Mathias Drobinski, SZ

11.11.15, SZ

Mathhias Drobinski, SZ

Die evangelische Kirche schrumpft zusehends. Ihr neuer Ratsvorsitzender wird sie als Institution neu bestimmen müssen – sonst droht sie, bedeutungslos zu werden.

Es spricht viel dafür, dass ein derart formalisiertes Bündnis zwischen Staat und Religionen bald an seine Grenzen kommen wird. 2014 sind 275 000 Menschen aus der evangelischen und 218 000 aus der katholischen Kirche ausgetreten, das ist nur ein Indiz dafür. Die Kirchen haben an Bindungs- und Orientierungskraft verloren. In der kommenden Generation dürfte es mehr Konfessionslose als Kirchenmitglieder geben. Zum Kommentar.

Kirche profitiert von Flüchtlingen und freiwilligen HelferInnen

05.09.2015 Die Welt

Etwa zweihunderttausend Menschen engagieren sich in den Kirchen in der Flüchtlingshilfe. Die Kirchen sind auch für nicht konfessionell gebundene Menschen eine guter Anlaufstelle. Sie haben Erfahrung mit ehrenamtlihem Engagement, Räume und hauptamtliche Angestellte als Unterstützung.

Für die Kirche sind die Flüchtlinge damit eine Chance. Das soziale Engagement der Kirchen wird von vielen geschätzt. Die Diakonie wurde jedoch in eigene Konzerne abgespalten und nun kaum als kirchlich wahrgenommen. Die soziale Arbeit der Gemeinden hingegen bezieht sich meistens nur auf den Binnenraum der Gemeinde. Die Betreuung von Flüchtlingen kann Vorbild für eine andere Form von Gemeindeengagement werden.

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„Eine Kirche, die nachbetet, was alle sagen, braucht kein Mensch.“ Zum Mitgliederschwund der Kirchen. Von Ralf Kissler, Cicero.

21. JULI 2015, Ralf Kissler, Cicero

Die 2002 gestartete, groß angelegte Werbeaktion der Evangelischen Kirche hat wohl nichts gebracht.
Kisslers Konter: Immer weniger Menschen in Deutschland gehören den christlichen Kirchen an. Bei den Protestanten ist der Absturz besonders stark. Das ist kein Wunder, denn eine Kirche, die nachbetet, was alle sagen, braucht kein Mensch…  Zum Artikel.