Schlagwort-Archive: Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene

„Die Erstarrung ist aufgebrochen“ Interview mit dem scheidenden Vorsitzenden der kathol. Laienorganisation Alois Glück. Von Mathias Drobinski

20.11.15

Sechs Jahre stand er an der Spitze der katholischen Laienbewegung. Jetzt zieht Alois Glück Bilanz und redet über den Papst und dessen Reformen, über Demokratie und Streit in der Kirche, über Flüchtlinge und die CSU. Und darüber, warum Rechtspopulisten für Christen nie Partner sein dürfen.

„…
Wir werden immer mehr eine weltweite Schicksalsgemeinschaft und nun
mit Sachverhalten konfrontiert, die wir lange verdrängt haben, dem Verhältnis von
Arm zu Reich, unserem Welthandel, der Rohstoffgewinnung. Wir werden von Entwicklungen
eingeholt, an denen wir nicht unschuldig sind.  Zum vollständigen Text des Interviews. 

Theologe Winkler für Aufhebung von Pflichtzölibat

09/2015

Der Vatikan-Berater und designierte Dekan der Salzburger Theologischen Fakultät, Dietmar Winkler, plädiert in einem Interview für Änderungen bei den „heißen Eisen“ Zölibat, Geschiedene und Kirchenämter für Frauen.

Zu Diakoninnen geweihte Frauen könnten gemeinsam mit verheirateten Priestern „eine neue Dynamik in die katholische Kirche bringen“, meinte der renommierte Ostkirchenexperte Winkler am Dienstag in einem Interview mit den „Salzburger Nachrichten“ (SN)…  Mehr dazu.

Nach außen ist die Wirkung katastrophal. Familien-Synode in Rom.

Familien-Synode in Rom: Franziskus‘ Mut zum synodalen Weg
Christian Weisner, bei Wir sind Kirche

…Nach langem Warten gab dann gegen 19 Uhr P. Lambardi endlich bekannt, wie die Bischöfe am Nachmittag über jeden der in der zweiten Woche erarbeiteten 62 Einzelpunkte abgestimmten hatten. Von der positiven Grundstimmung des Zwischenberichts blieb da allerdings nicht viel übrig. Drei Punkte zu den Themen Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete sowie Homosexualität erreichten nicht die laut Synoden-Ordnung vorgesehene Zweidrittelmehrheit, und das, obwohl zur Homosexualität „nur“ der 2003 von der Glaubenskongregation unter Ratzinger verabschiedete Katechismus zitiert wurde. Trotzdem soll es der ausdrückliche Wunsch von Franziskus gewesen sein, alle Ergebnisse sofort auch an die Presse zu geben. Transparenz pur. Dass gerade diese Punkte durchfielen, die in den beiden Wochen intensiv diskutiert worden waren, gibt ein enttäuschendes, aber wohl realistisches Bild, das zeigt, wo die Bischöfe der Weltkirche (noch) stehen. Es mag auch von den afrikanischen Bischöfen beeinflusst sein, die 40 Prozent der „Synoden-Väter“ stellten, aber nur 14 Prozent der katholischen Weltbevölkerung repräsentieren. Gerade Bischöfe aus Afrika und auch Osteuropa haben Schwierigkeiten mit der neuen Freundlichkeit gegenüber Homosexuellen. Nach außen ist die Wirkung allerdings katastrophal. Die Öffentlichkeit muss annehmen, in diesen Punkten kann und soll sich die Lehre der römisch-katholischen Kirche nicht ändern. Die österreichische Piusbruderschaft sieht sogleich ihre Position im Gespräch mit dem Vatikan gestärkt. Das Problem: Der Prozesscharakter der Synode ist für Außenstehende schwer zu verstehen. Die Synode soll ja in der Weltkirche fortgeführt werden und dann erst wieder in einem Jahr in erweiterter Zusammensetzung in Rom tagen. Und erst danach ist das Wort des Papstes zu erwarten…

Keine Christen zweiter Klasse! Wiederverheiratete Geschiedene – ein theologischer Zwischenruf. Buch von Prof. Hermann Häring

Ein theologischer Einwurf zur viel beachteten Rede von Kardinal Kasper vor dem Konsistorium der Kardinäle unter dem Titel »Das Evangelium von der Familie«.
Hermann Häring greift die wichtigen Überlegungen dieser Rede auf und diskutiert sie engagiert, detailliert und kritisch. Dabei zeigt er, wie eine konsequente Beschäftigung mit der Thematik noch über das von Kasper Vorgetragene hinausführen kann. In der so drängenden Frage nach dem kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen zeigt Häring im Anschluss an Kardinal Kasper überzeugend auf, wie ein geistliches Verfahren zur Zulassung zu den Sakramenten konkret aussehen kann. Zur Seite.

„Theologen-Krieg“ oder nüchterne Synodenberatung? Streit um wiederverheiratete Geschiedene bestimmt Debatte

18.09.2014, Dom-Radio

Kurienkardinal Kasper zeigt sich „überrascht“ über das Vorgehen von fünf Kollegen. Sie wenden sich gegen Zugeständnisse an wiederverheiratet Geschiedene. Medien sagen für die Bischofssynode einen „Theologen-Krieg“ voraus…

Zum Artikel von Dom-Radio