ARD-Dokumentation „Das Mädchen“
Von der argentinischen Militärjunta entführt, vom Auswärtigen Amt ignoriert: Die ARD erzählt in der bravourösen Dokumentation „Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.?“ die Geschichte einer jungen Frau vor siebenunddreißig Jahren.
05.06.2014, von Michael Hanfeld, FAZ
… Warum es keine Rückendeckung gab
Was mit ihr geschah, rekonstruiert Friedler minutiös. Er spricht mit Diana Austin, einer Freundin von Elisabeth Käsemann, die ebenfalls von der Junta gefangen gehalten und gefoltert wurde, aber freikam. Sie kam frei, weil die britische Regierung Druck ausgeübt hat. Sie machte im März 1977 publik, dass Elisabeth Käsemann in dem Foltergefängnis „El Vesubio“ festgehalten wurde und – zu diesem Zeitpunkt – noch lebte. Amnesty International schaltete sich ein, die Familie Käsemann wandte sich ans Auswärtige Amt. Doch es geschah nichts.“ Zum Artikel in der FAZ.