In Sachsen gibt es gegenüber anderen Bundesländern kaum gesetzliche Vorgaben, wie die Gewinne aus der Lottogesellschaft für gemeinnützige Zwecke aufgeteilt werden sollen. Staatliche Immobilien werden aus dem Lottotopf stark finanziert. Jugend und Drogenprävention bekamen hingegen trotz steigender Einnahmen keine weiteren Mittel
Die Evangelisch-Lutherische Landeskriche Sachsen fordert daher eine Reform der Vergabe von Lottomitteln. Positive Beispiele gibt es aus mehreren Bundesländern.
Bevor man auf die Lotoogesellschaften mit dem Finger zeigt, sollten jedoch einige Landeskirchen erklären, wofür sie ihre Mehreinnahmen verwenden und welche Bereiche trotz steigender Einnahmen gekürzt werden.
Weiter könnte man jedoch auch einwenden, das eine Finanzierung der Jugendarbeit, Sport und Drogenprävention zu den staatlichen Aufgaben gehört. Eine Finanzierung durch Glücksspieleinnahmen ist keine verlässliche Quelle. Da die Einnahmen immer wieder schwanken ist es schwer langfristig mit ihnen zu planen.