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Revisted: Zur Pfarrerstudie in der ELK Hannover: Pfarrberuf zwischen Selbststeuerung und Organisation.

eingestellt 05/2015 

10/2005, von M. Kronast, S. Griesel und W. Nethöfel, Dt. Pfarrerblatt

Themenkomplex Regionalisierung:

„…
Deshalb wurden die hannoverschen Pastor/innen auch nach der Zukunftsrelevanz von Regionalisierung gefragt. Nur 8,5% gaben an, sie für »sehr wichtig« für die Zukunft der Kirche zu halten. Damit wird die Regionalisierung z.T. deutlich schlechter bewertet als die meisten anderen Maßnahmen. Zum Vergleich: Die Stärkung der Gemeinden halten 39,7% für »sehr wichtig«…

Kirche wird als Gemeinschaft erlebt und geliebt, nicht als Organisation. Die Regionalisierung scheint zum Symbol für eine gefühlte Bedrohung der Interaktion durch die Organisation geworden zu sein. Hier entstehen neue Organisationsstrukturen, die den Interaktionsraum öffnen und es erforderlich machen, in größeren Räumen zu handeln. Spezialisierung, vermehrter Sitzungsaufwand und zunehmende Verwaltungstätigkeiten zwingen zur verstärkten Beschäftigung mit der Organisation. Die ganzheitliche Zuwendung zu einzelnen Menschen scheint immer weniger möglich. Das Verhältnis der Befragtenmehrheit zur Regionalisierung scheint zunächst negativ und resignativ zu sein: Man spricht der Regionalisierung die Zukunftsrelevanz ab, ist sich aber bewusst, dass sie den Pfarrberuf in hohem Maße verändern wird. …“

Themenkomplex Verwendung von Finanzmitteln, Investition und Desinvestitionen:

„In welchen Bereichen wünschen sich die Befragten nun vor diesem Hintergrund trotzdem verstärkte Investitionen? Die Antworten auf Frage 6.617 sind deutlich: bei Pastorinnen und Pastoren und der Ortsgemeinde (je 56,7% Nennungen von »mehr«). Finanzielle Kürzungen werden von der Mehrheit dagegen beim Neubau kirchlicher Gebäude (85,7% Nennungen von »weniger«), in der Verwaltung (75,7%) und bei den übergemeindlichen Diensten (59,6%) befürwortet…“ Zum Artikel.