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„Fernab jeder redlichen Bilanz…“ Leserreaktionen auf einen Lobgesang auf die EKD-Reform von Rainer Clos in den „Zeitzeichen“.

11.06.16, Zeitzeichen, Artikel von Rainer Clos: „Der Überraschungscoup“

Leserreaktion von Manfred Jeub, 03.06.2016 14:02:

„Fernab jeder redlichen Bilanz betätigt sich hier ein Journalist (aus den eigenen Reihen!) als Apologet einer auf falschen Annahmen beruhenden und mit falschen Mitteln arbeitenden, misslungenen Reform: tendenziös bis in die Wortwahl hinein. Kritik und minutiöser Aufweis der Reformschäden, wie sie gleich jahrgangsweise z. B. im Dt. Pfarrerblatt dokumentiert sind, wird verschwiegen oder verniedlicht und selbst die Autorin des Buches „Kirche im Reformstress“ soll noch als Zeugin für positive Wirkungen des Reformpapiers herhalten. In der Überschrift spricht der Autor wahr, ohne es zu merken: In der Tat, die Vorgehensweise war ein „Coup“, das Handstreichverfahren eines selbsternannten Thinktanks. Diese Kamarilla maßte sich gar an… Mehr dazu – bis ans Ende der Seite durchscrollen!

 

dazu auch:  Kirche der Freiheit – Abgesang auf ein kirchliches Altpapier,  von Andreas Reinhold,

„Reformen werden nicht von oben verordnet, sondern vollziehen sich von unten her.“
Dies wäre aber ein notwendiger Reinigungsprozess, der Voraussetzung dafür ist, dass adäquate Reformen angestoßen werden – und zwar dieses Mal von unten! Denn nicht nur die 5. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung macht deutlich, wo Kirche verortet ist: in den Gemeinden und in den Diensten und Werken, die für jedermann ersichtlich konkrete Arbeit am Menschen leisten. EKD, Landeskirchen, ja selbst Kirchenkreise bleiben für die meisten abstrakte Größen, die nur wenig Bindungskraft entwickeln. Die besitzen aber nachweislich immer noch die Kirchengemeinden vor Ort… vgl. hier.