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EKHN, Kirchensteuereinnahmen: Steigerung um 12,4% im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr. Seit 1990 Steigerung um 61%.

09/2015, aus Jahresbericht der EKHN 2014:

Kirchensteuer EKHN 2014: + 12,4%

„Die Gesamteinnahmen der EKHN betrugen 596 Mio. Euro. Den mit 82 Prozent größten Teil davon verdankt die EKHN ihren Mitgliedern. Im Jahr 2014 haben sie 489 Mio. Euro an Kirchensteuern aufgebracht. Ich danke ihnen im Namen der ganzen Kirche herzlich dafür. Damit lagen die Kirchensteuereinnahmen korrespondierend zur allgemeinen guten Wirtschaftslage 44,8 Mio. Euro über dem Planansatz von 445 Mio. Euro. Nach dem Rückgang der Einnahmen im vergangenen Jahr gehört die EKHN nun wieder zu den finanzstärkeren unter den evangelischen Kirchen in Deutschland.“

vgl. S. 6 und S. 7.

Im Vergleich zu 1990 Steigerung der Kirchensteuereinnahmen um 61%. Diese Zahl wird natürlich nicht als Erfolgsmeldung präsentiert. Sie ist auch nicht als Fließtext zitierbar. Sie ergibt sich aber aus der Grafik der Kirchensteuerstatistik S. 8 des Jahresberichts 2014/15.  In der Legende wird dort als absolute Zahl für 2014 489 Mio. € genannt. Aus der Grafik kann man für 1990 einen Ausgangswert von ganz leicht über 300 Mio. ablesen, sagen wir 303 Mio. In diesem Falle ergibt sich eine Steigerung von 2014 gegenüber 1990 um 61%. Dabei darf man nicht vergessen, dass gleichzeitig ein umfangreiches Kürzungsprogramm umgesetzt wurde. Um nur weniges zu nennen: 20% Kürzung der Zuweisung an die Gemeinden 1997, Streichung von 20% der Gemeindepädaggogenstellen 1997, weitgehendes Einfrieren der Pfarrgehälter, Streichung von zusätzlichen Leistungen (etwa bei Dienstwohnung, Fortbildung etc.), Stellenreduktion. Freie Mittel, enorm viel freie Mittel also. Mit denen die Kirche sinnvolle Arbeit hätte leisten können.

Und wofür wurde investiert?  In Strukturreformen, in Pensionsrücklagen (die in der EKHN übrigens auch vorher schon vorhanden waren). Der mehr und auch der weniger geneigte Kirchensteuerzahler wird also nach dem Verbleib der vielen Euros fragen, wird Transparenz fordern, Transparenz über die – aufaddiert – etlichen 100 Millionen Euros an Kirchensteuerüberschüssen der letzten 25 Jahre. Mit dem Heim von Tebartz-van Elst wurden 30 Mio. an Kirchensteuermitteln versenkt. Vielleicht muss man angesichts der EKHN-Statistik und den daraus sich ergebenden Fragen anfügen: in Limburg waren es „nur“ 30 Mio. F.S.

Landessynode Württemberg Juli 2015: Einhellige Unterstützung aller „Fraktionen“ der Synode für Beteiligung der Gemeinden an Mehreinnahmen.

07/2015

„Wir sind dankbar, dass auf Drängen der Offenen Kirche die Gemeinden endlich von den jahrelangen Mehreinnahmen profitieren“, sagte Elke Dangelmaier-Vincon  für ihren Gesprächskreis und regte an, die Mittel für den Ausgleichsstock als Zeichen gelebter Solidarität unter den Gemeinden zu erhöhen. Dr. Harry Jungbauer stimmte dem im Namen seines Gesprächskreis „Evangelium und Kirche“ ausdrücklich zu und lobte die Einrichtung einer Stelle für Friedenspädagogik an Schulen und  dass man bei der Sicherung des Religionsunterrichts weiter gekommen sei. Auch der Gesprächskreis „Kirche für morgen“ unterstütze die Anhebung der Budgets für die Kirchengemeinden, sagte Kai Münzing.  Mehr dazu.