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Verteidigungsministerium will 450 Millionen Euro für Waffen

04/2018, Bundeswehr

Verteidigungsministerium will 450 Millionen Euro für Waffen ausgeben
Raketenwerfer, Hubschrauber und Transportflugzeuge für Hunderte Millionen soll die Bundeswehr erhalten, berichten mehrere Medien. Hinzu kommt ein neuer Leasingvertrag für israelische Drohnen.

Mehr dazu.

 

Zeitgeschichtsschreibung eines beteiligten Akteurs: Willy Wimmers neues Buch: „Die Akte Moskau“. Rezension von Peter Becker.

19. September 2016
Der Mann hat einen langen Weg hinter sich: Von einem führenden Verteidigungspolitiker der CDU und Freund Helmut Kohls zum Redner bei Veranstaltungen der Friedensbewegung – so jüngst bei der Kampagne ‚Stopp Ramstein‘ in Kaiserslautern. Es geht um Willy Wimmer (73 Jahre): 33 Jahre CDU-Bundestagsabgeordneter (1976-2009), Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion (1985-1988), Parlamentarischer Staatssekretär unter Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (1988-1992) und OSZE-Vizepräsident (1994-2000). Dieses Amt hatte er sechs Jahre inne und war damit bestens informiert über Vorbereitung und Durchführung des Kriegs der NATO gegen Jugoslawien, mit dem eine OSZE-Mission unterlaufen wurde….

Das erste Aha-Erlebnis fand statt im Frühsommer 1988, in dem die Arbeitsgruppe ‚Verteidigung‘ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu einem Arbeitsbesuch nach Washington flog, mit Abstecher ins Hauptquartier der CIA nach Langley: „Erstaunt hörten wir dort den Ausführungen zu, die eine völlig neue amerikanische Politik gegenüber der Sowjetunion zum Thema hatten: Wir sollten uns lösen […] von dem, was wir seit Jahrzehnten […] gehört hatten. Die Ergebnisse einer Studien zu diesem Themenfeld seien eindeutig: Die Sowjetunion verfolge rein defensive Absichten. … Lesen Sie die Rezension.

KenFM am Telefon: Willy Wimmer zum gescheiterten Putschversuch in der Türkei

22.07.2016, Interview mit Willy Wimmer, CDU, Ex- Staatssekretär im Verteidigungsministerium
Der Warnschuss!

Der gescheiterte Putsch in der Türkei wurde mit voller Absicht derart dilettantisch organisiert, um Präsident Erdogan einen finalen Schuss vor den Bug zu setzen.

Die Anweisungen kamen aus Washington und hatten eine unmissverständliche Botschaft. Sollte die Türkei weiter den antirussischen Kurs der NATO für sich ausnutzen, um auf eigene Rechnung zu arbeiten, dann müsste Washington nur mit dem Finger schnippen und der Regime-Change in Ankara wäre eingetütet.

Fakt ist: Erdogan macht im destabilisierten Syrien Ölgeschäfte mit dem IS, an denen er sich persönlich bereichert.

Erdogan bekämpft im Rahmen des inszenierten Krieges gegen Assad Kurden, wo immer er sie antrifft.

Das alles wäre dem Pentagon egal, würde Erdogan sich nicht wieder bestens mit Putin verstehen – ein Staatsbesuch in Moskau ist in Planung…  Zum Interview.

Bisher nicht übertroffene Lageanalyse: Gabriele Krone-Schmalz zu Ukraine, Russland und Nato. Fakten, Kausalketten, Interessen.

05/2015 

Gabriele Krone-Schmalz bei Günther Jauch (Video).

Noch mehr Fakten in ihrem Buch:

Russland verstehen: Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens

von Gabriele Krone-Schmalz, Verlag: C.H.Beck, 176 Seiten

 

Rolf Hochhuth: Als trojanischer Esel der NATO in den 3. Weltkrieg ? Vortrag am 1. April im Theater am Schiffbauerdamm, Berlin

04/2015

Nur ein kurzer Auszug des informativen Vortrags:

Gorbatschow zur Agentur Interfax:
„Einfach gesagt, die USA haben uns bereits in einen neuen Kalten Krieg gezogen und versuchen offen, Ihre Vorstellung von Triumphalismus durchzusetzen. was kommt als nächstes? Leider bin ich mir nicht mehr sicher, daß der Kalte Krieg nicht „heiß“ werden könnte. Ich befürchte die USA könnten das Risiko eingehen.“ Er kritisiert auch das Drängen auf weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland: „ Von den USA und der EU hören wir nichts anderes mehr als Sanktionen gegen Rußland. Haben sie völlig den Verstand verloren? Die USA stecken in Schwierigkeiten, und ziehen uns mit hinein…“

Der vollständige Text.

Das virtuelle Schlachtfeld. Computerspiele im Zeitalter eines neuen Militarismus (Rezension)

22.05.2014: Michael Schulze von Glaßer, (2014): Das virtuelle Schlachtfeld. Videospiele, Militär und Rüstungsindustrie. Köln: PapyRossa.

Der Gamer und Friedensaktivist Michael Schulze von Glaßer, der für die Informationsstelle Militarisierung in Tübingen regelmäßig Videospiele analysiert, hat ein weiteres wichtiges Buch verfasst. Diesmal zum Themenfeld virtueller Spiele und Ankoppelung an Militär- und Kriegsrhetorik. Sich nicht auf die verengte Debatte über Gewalt in Computerspielen einlassend, geht er der Frage nach, wie die Konzeption einiger Spiele die neokonservative Politik der NATO-Staaten widerspiegelt bzw. propagiert…

Lesenswert ist auch die Erörterung Schulze von Glaßers am Schlussdes Buches, welche Spiele denn realistische Alternativen bieten könnten. Einfach ist diese Kategorie nicht zu erfassen, wie die Flops etlicher sog. Serious Games belegen. Zur Rezension.

Wenn Journalisten auch Lobbyisten sind

Die Anstalt deckt auf, viele bedeutende Journalisten und Chefredakteure sind zugleich Mitglied in Thinktanks oder Vereinen, die sich stark für die Nato als Sicherheitskraft einsetzen. Viele beraten auch die Bundesregierung in diesen Funktionen. Diese Personen sollen uns dann objektiv über Fragen von Krieg und Frieden informieren. Interessenskonflikte sind vorprogrammiert.

 

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