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Braunschweigische Landeskirche: Pfarrverdienst und Nettoäquivalenzeinkommen.

Das Statistische Landesamt in Niedersachsen hat am 8. November festgestellt, dass Menschen mit einem Nettoeinkommen von 582 Euro und weniger als „arm“ gelten. Eine Pfarrfamilie mit 4 Kindern verdient netto pro Kind (nur nach Steuerabzug) geringfügig über 600 Euro pro Person. Erst das Kindergeld, das seitens des Statistischen Landesamtes mit berücksichtigt wird, hebt diesen Betrag um weitere rund 100 Euro.
Da in die Statistik Sozialabgaben aber mit einfließen, muss auch beim Pfarrer/innengehalt noch der Anteil für die Krankenversicherung abgezogen werden, so dass das Gehalt pro Person bei 630 Euro liegt.
Wird das Nettoäquivalenzeinkommen lt. Sozialhilfeskala errechnet, so steigt das Pro-Kopf-Einkommen auf rd. 780 Euro, liegt aber noch immer deutlich unter dem
Durchschnittseinkommen.

Der genannte Grenzwert von 582 Euro markiert die Hälfte des Netto-Durchschnittseinkommens in Niedersachsen. Es wird klar festgestellt, dass „sehr große Haushalte mit 5 und mehr Personen“ besonders belastet sind:
unter ihnen sind 33,7% von Armut betroffen.

Es kommt zwar nicht häufig vor, dass Familien vier und mehr Kinder haben. Die Tatsache aber, dass auch bei kleineren Familien das Einkommen deutlich unter dem Durchschnittseinkommen liegt, lässt erkennen, dass Pfarrer/innen weit unter dem Wert ihrer Arbeit vergütet werden, die vom Umfang her (Zeit, Verantwortung usw.) weit über dem Durchschnitt liegt. Zur Quelle.