11/2015 von Theodor Ziegler, Junge Kirche
Eine Landeskirche unterwegs zum Gerechten Frieden
Seit dem Balkankrieg gehören deutsche Kriegseinsätze
zur Realität und Deutschland hat sich zum
weltweit drittgrößten Waffenexporteur entwickelt.
Diese schwindende militärische Zurückhaltung
Deutschlands, aber auch die Billigung militä-
rischer Gewalt als ultima ratio durch die EKD-Friedensdenkschrift
von 2007 gaben im Jahr 2011 den
Anstoß für eine Eingabe des südbadischen Kirchenbezirks
Breisgau-Hochschwarzwald an die
Landessynode . Darin wurde kritisiert, dass die von
der Kirche angemahnte Vorrangigkeit der gewaltfreien
Option in der gesellschaftlichen Realität
überhaupt nicht gegeben sei. Auch könne Gewaltfreiheit
nur wirksam werden ohne militärische
Gewalt im Hintergrund. Ebenso wurde die fehlende
Kritik der ev. Kirche an der Eigendynamik des militärisch-industriellen
Komplexes benannt und betont,
dass wir in der Nachfolge Jesu für nichtmilitä-
rische Konfliktregelungen einzutreten hätten.
Zum Artikel (entsprechenden Artikel annklicken)
…