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NKF – Pilotkirchenkreis fordert kritische Reflexion und Aufschub der Einführung

Westfalen. „Zum Thema »Einführung NKF-Westfalen« ist zu vermelden, dass die Kreissynode des Kirchenkreises Münster als Pilotkirchenkreis mit großer Mehrheit beschlossen hat, die Kirchenleitung aufzufordern, auf die Einführung des Haushaltsbuches so lange zu verzichten, bis alle theologischen und organisatorischen Fragen, die damit verbunden sind, ausführlich diskutiert und geklärt worden sind.“

vgl. dort PV Aktuell – Ausgabe 01 – 2013, S1 (klicken Sie: Jetzt herunterladen)

Doppik gescheitert – Vertröstung auf Erfolge in ferner Zukunft

Aus den Erfahrungen anderer lernen – Zum Thema Doppik – Kameralistik bei den Gemeinden

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Vertröstung auf zukünftige Erfolge.

Weil die Erfolge der Einführung der Doppik und auch damit zusammenhängender IT-Technik  recht spärlich sind, werden Nutzer und Öffentlichkeit auf zukünftige Erfolge vertröstet. Dazu zwei wahllos herausgegriffene Beispiele, die man beliebig vermehren könnte:

1. „Der Erfolg dieser Reform wird erst in Jahren beurteilt werden können, da die Wirkungen eines fundamental veränderten Haushalts- und Rechnungswesens erst dann sichtbar werden, wenn die einzelnen Instrumente eingeführt, durch die Mitarbeiter beherrscht und vor allem von den Mitarbeitern und der Politik inhaltlich akzeptiert und angewendet werden.“ zur Quelle Raupach/Hilgers, Quo vadis?

 

2. „Wer SAP einführt, braucht einen langen Atem. Nicht umsonst wird SAP gerne auch mit „Super-Aufräum-Programm bezeichnet“ , so der Finanzdezernent der Bayerischen Landeskirche auf der Frühjahrssynode 2013, zur Quelle.

Doppik – von der Basisinformation bis zu Risiken & Nebenwirkungen

Mit „Doppik in Kommunen Bayerns: eine kritische Sichtweise“ bieten die Autoren Klaus Thoma und Andreas Weber (Kämmerer und Rechnungsprüfer) einen umfassenden Einblick in die Frage der Neuen Steuerungsmodelle aus Sicht der Praktiker. Sie umkreisen die Probleme in ihrer Präsentation in drei Themenkreisen, die von der informativen Einführung, dem Sinn und Unsinn von Informationen aus dem Rechnungswesen bis hin zu den politischen Fragen nach den Gewinnern und Verlierern der Doppik reichen.

Themenkreis I: Basisinformation: was ist Kameralistik, was Doppik?

  1. die (erweiterte) Kameralistik kann im Prinzip alles, was gebraucht wird (Folien 15-21, 28-30)
  2. Unterschiedl. Zielsetzung von Kameralistik und Doppik (Folien 10-13)
  3. Nachteile der Doppik (Folien 19-21)

Themenkreis II: Verbesserte Information der herkömmlichen Kameralistik

  1. Sinnvolle Verbesserungen der Kameralistik sind darstellbar (Folie 18)
  2. Hilfreiche Aspekte aus der Doppik sind auch in der Kameralistik abbildbar: Generationengerechtigkeit (Folien 35-40)

Themenkreis III: Risiken und Nebenwirkungen der Doppik

  1. Verlierer Steuerzahler: erhöhte Umstellungs- und Betriebskosten (Folien 33, 42-44)
  2. Verlierer Gremien: Entmachtung der Gremien (Folie 41)
  3. Hauptnutznießer der Doppik: Consultants etc. (Folie 25)