Pfarrerin Dangelmeier-Vincon, Offene Kirche (der Landessynode), in: beraten & beschlossen, 3/2014, S.8
Es sei zu klären, in welcher Höhe die Kapitaldeckung bei den Pensionsverpflichtungen sinnvoll sei, da ein Großteil der Deckungslücke wegen der derzeit niedrigen Zinsen entstehe, erklärte Elke Dangelmaier-Vinçon für den Gesprächskreis Offene Kirche. Zudem sei es kurzsichtig, Rücklagen weiter zu füllen, während wichtige Arbeitsfelder unterfinanziert seien. Nötige Stellen in den Bereichen christlich-islamisches Gespräch, Friedensarbeit, Umwelt und Weltanschauungsfragen könnten aus Budgetrücklagen finanziert werden, ebenso eine Stelle für Friedenserziehung im Pädagogisch-Theologischen Zentrum (PTZ). Der Verteilbetrag an die Gemeinden solle erhöht und die Gemeinden damit besser ausgestattet werden. Ihr Gesprächskreis kritisiere die Mittelvergabe für das Reformationsjubiläum und wolle, dass prozentigen Grundsteigerung der Gelder für die beantragten 250.000 Euro für die protestantischen Gemeinden in der Diaspora auch bereit gestellt würden. Die strategische Planung müsse gefördert und zu sich vorrangig dem Ziel der Mitgliederbindung und Mitgliedergewinnung widmen. „Die bisherigen Rezepte entwickeln keine ausreichenden Bindungskräfte“, sagte sie. Zudem gelte es, die Aufträge für den Religionsunterricht zu flexibilisieren und besser zu vernetzen, um ihn in der Fläche zu gewährleisten.
Quelle: beraten & beschlossen, 3/2014, (Startseite der Landeskirche, rechte Spalte); S. 8: „Stellen aus Budgetrücklagen“. (völlig abwegige Überschrift!, Anm. F.S.)
Im Mitteilungsperiodikum der ELKW liest man an prominenter Stelle hingegen das Übliche:
Kastrup: „Ein einfacher Haushalt“
Die Synode hat den Haushaltsplan 2015 ohne Gegenstimme beschlossen und den landeskirchlichen Rechnungsabschluss 2013 zur Kenntnis genommen. Es sei ein „einfacher Haushalt“, sagte Finanzdezernent Oberkirchenrat Dr. Martin Kastrup, „weil wir gesamtwirtschaftlich bedingt gegenwärtig aus dem Vollen schöpfen“.
Fakten:
Zuführungen an den Vermögenshaushalt (Rücklagen) : 50 Mio.€
Michael Fritz, Vors. des Finanzaussschusses „empfahl, sich auf die noch offenen Versorgungs-und Beihilferisiken hu konzentrieren und die strukturellen Veränderungen auf der Gemeinde-und Bezirksebene in den Blick zu nehmen… Schrumpfende Gemeindegliederzahlen und ein deutlicher Rückgang der aktiven Pfarrerinnen und Pfarrer ab 2020 erfordere vorausschauendes Handeln… weitere „größere strukturelle Baustellen“ seien das Tagungsstättenmanagement, das Einsparungen in Höhe von 1,2 Millionen erbringen solle,…“