Schlagwort-Archive: ÖRK

Aufruf von Arusha zur Nachfolge. Die Konferenz für Weltmission und Evangelisation des Ökumenischen Rates. 

13. März 2018

Ökumenischer Rat der Kirchen – Konferenz für Weltmission und Evangelisation
Vom Geist bewegt – zu verwandelnder Nachfolge berufen


Trotz einiger Hoffnungsschimmer waren wir mit todbringenden Kräften konfrontiert, die die Weltordnung erschüttern und vielen Menschen Leid bringen. Wir mussten klar erkennen, dass die schockierende Anhäufung von Reichtum durch ein einziges globales Finanzsystem einige wenige Menschen sehr reich und sehr viele sehr arm macht. Dies ist die Grundursache für viele der derzeitigen Kriege und Konflikte, für die Umweltzerstörung und das Leid. Uns ist bewusst, dass die Menschen am Rand der Gesellschaft die schwerste Last tragen. Das weltweite imperiale System hat den Finanzmarkt zu einem Götzen unserer Zeit gemacht und die Kulturen der Vorherrschaft und der Diskriminierung gestärkt, die immer noch Millionen von Menschen gesellschaftlich marginalisieren und ausschließen und sie so verwundbar und anfällig für Ausbeutung machen. Die Probleme sind keine neuen Probleme im Jahr 2018, aber der Heilige Geist wirkt auch in unserer Zeit un…

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Weltkirchenrat warnt vor Trumps Jerusalem-Politik. Jerusalem gleichermaßen als Stadt für Juden, Christen und Muslime. epd.

17.01.2018

Genf/Kairo (epd). Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, hat die Jerusalem-Politik von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Jerusalem dürfe nicht im ausschließlichen Besitz eines Volkes und einer Religion sein, sagte der norwegische Lutheraner Tveit bei einer Konferenz in Kairo….

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Tveit auf dem Weltwirtschaftsforum: „Sagen Sie Nein zu Atomwaffen!“

23.01.2018

In seiner Botschaft an das Weltwirtschaftsforum hat der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Pastor Dr. Olav Fykse Tveit, verdeutlicht, dass es für ihn kaum eine größere Antithese zur Vision von einem gemeinsamen Leben und einer geteilten Verantwortung geben könne als die fortdauernde Existenz von Nuklearwaffen und deren Unterstützung durch Politik und Gesellschaft.

„Es gibt keinerlei moralische Rechtfertigung für den Einsatz dieser Waffen“, stellte er fest. „Es ist Zeit für die gemeinsame Aussage, dass es um der einen Menschheit Willen keine moralische Begründung dafür gibt, diese Waffen zu behalten und uns gegenseitig damit zu bedrohen.“…

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Israel Deports African Theologian over BDS Advocacy

12/2016, HEADLINESDEC 07, 2016, Democracy Now!

The World Council of Churches is condemning Israel for interrogating and deporting its associate general secretary, Isabel Apawo Phiri, upon her arrival at Tel Aviv airport. The respected African theologian was traveling with other church leaders for a conference in Jerusalem, when she was denied entry into Israel…

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Warum wir tun, was wir tun. Theologische Überlegungen zur Kirchenasylarbeit. Von Konrad Raiser

Vortrag bei der Konferenz der Ökum. AG Asyl in der Kirche am 9. Oktober 2010 in Berlin

…Daher ist es wichtig, dass sich die Kirchen verstärkt auf ihren prophetischen Auftrag besinnen, wie z.B. durch den Aufruf der Konferenz Europäischer Kirchen, den Weltflüchtlingstag am 20. Juni zu begehen als einen Tag des Gebets und Gedenkens an die Flüchtlinge und Migranten, die an den Außengrenzen Europas ums Leben gekommen sind bei dem Versuch, in Europa ein menschenwürdiges Leben zu finden. Unsere Konferenz findet im Anschluss an die seit 30 Jahren in Deutschland begangene „Interkulturelle Woche“ und den „Tag des Flüchtlings“ am 1. Oktober statt und das gemeinsame Wort der höchsten Repräsentanten der drei christlichen Kirchen in Deutschland hat Regierung und Öffentlichkeit deutlich an unsere Verantwortung gegenüber Flüchtlingen und Migranten erinnert. Der Vorschlag, die Charta von Groningen aus dem Jahr 1988 mit einer neuen Charta der „Sanctuary Bewegung in Europa“ weiter zu entwickeln und an die veränderten Bedingungen der Flüchtlings- und Asylarbeit heute anzupassen, kommt daher zur rechten Zeit und wird hoffentlich der Kirchenasylarbeit in Europa durch stärkere Vernetzung neue Impulse geben. Die Selbstverpflichtung des „new sanctuary movement“ in den USA und die im Entwurf der Charta enthaltenen Verpflichtungen sind nahezu identisch und zeugen von einer breiten ökumenischen Basis für die Zusammenarbeit mit dem Ziel, Flüchtlingen, Asylbewerbern und Migranten durch die Verteidigung ihrer grundlegenden Rechte Schutz und zugleich Gastfreundschaft zu gewähren. … Der vollständige Text.

 

Charta der neuen „Sanctuary-Bewegung“ in Europa

Weil wir Fremde willkommen heißen wollen, haben wir diese Charta der neuen „Sanctuary-Bewegung“ in Europa beschlossen.

Die Lage der Migranten und Migrantinnen, die in Europa Aufnahme und Schutz suchen, ist alarmierend. Unser Kontinent hat sich zu einer Festung entwickelt, mit der Menschen abgewehrt werden, die vor politischer, ethnischer oder religiöser Verfolgung, vor Krieg oder Bürgerkrieg, vor Umweltzerstörung, Hunger oder Armut fliehen. Durch Militarisierung der Außengrenzen, nahezu unerfüllbare Auf- nahmebedingungen und abschreckende Lebensbedingungen im Inneren wird die Abwehr von Flüchtlingen fortwährend perfektioniert. Viele tausend Menschen hat bereits der Versuch, bei uns Schutz zu finden, das Leben gekostet. In unseren Gesellschaften aber begegnen Meldungen über Flüchtlinge, die im Mittelmeer ertrinken, in Containerlastwagen ersticken oder sich in Abschiebehaftanstalten das Leben nehmen, dem „Fluch der Gleichgültigkeit“ (Hannah Arendt)…   Zum vollständigen Text.

Einspruch: Für eine Frauenkirche ohne Militärmusik

Kürzlich berichteten wir über einen Disput zwischen Wolfgang Huber und Friedrich Schorlemmer um den Wiederaufbau der geschichtlich belasteten Garnisonskirche in Potsdam.

02. April 2014

Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten am 29./30.03.2014 mitteilten, wird die Bundeswehr „mit Pauken und Trompeten“ in die Dresdner Frauenkirche einziehen: Für den 30. April ist ein Musikalischer Gottesdienst mit dem Wehrbereichsmusikkorps III der Bundeswehr angekündigt. Dazu laden das Landeskommando Sachsen, das Sächsische Ministerium des Innern und die Stiftung Frauenkirche Dresden ein. Im musikalischen Repertoire wird ein weiter Bogen gespannt. Er reicht von der traditionellen Marschmusik über Bearbeitungen großer klassischer Kompositionen bis zu Originalkompositionen, Filmmusik und aktuellen Hits im Big-Band-Sound.

Wir erheben Einspruch aus zwei Gründen:

1.) Die Militärmusik der Bundeswehr formuliert ihren Auftrag wie folgt: „Die Musik gibt den Soldaten das Gefühl: Wir gehören zusammen. …

2.) Soldaten können, wie jeder andere auch, am kirchlichen Leben teilnehmen, Gotteshäuser aufsuchen und Gottesdienste mitfeiern. Da es hierzulande aber keine Staatskirche gibt (Artikel 140 des Grundgesetzes), sind nach unserer Auffassung dienstlicher Auftrag der Bundeswehr und Verkündigungsauftrag der Kirche klar und eindeutig voneinander zu trennen…

Somit ist der Stiftung Frauenkirche und der Bundeswehr der Vorwurf zu machen, etwas zu veranstalten, das sich theologisch, kirchlich und politisch als bedenklich erweist…

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10. ÖRK- Vollversammlung vom 30. Oktober bis 8. November 2013 in Busan (Süd- Korea)

einige Beiträge zu den Themen:

– Internationale Lösung für Flüchtlinge in Europa fordert ÖRK-Generalsekretär

– Was sind die wichtigen Themen aus Busan?

– Nobelpreisträgerin Gbowee spricht vor Vollversammlung

– „Sie schaute mich an und fragte: Hilfst Du mir?“

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Kapitalbasierte Altersversorgung in den Kirchen

Die Abkehr von der umlagefinanzierten hin zu einer kapitalbasierten Altersvorsorge hat sich finanzmarktpolitisch als Irrweg erwiesen. Indem die Kirchen auf diesen Zug aufgesprungen sind, wirken sie am Finanzkapitalismus mit, den sie ansonsten verbal gerne attackieren.  Lesen Sie den Aritkel von Prof. Franz Segbers, Marburg.