Schlagwort-Archive: Orthodoxe Kirche

Interview des NÖK mit Frau Dr. Dagmar Heller zur evangelisch-orthodoxen Ökumene.

Veröffentlicht am 29. Januar 2018, aktualisiert am 7. Februar 2018 in Allgemein. Tags: Orthodoxie.

Dr. Dagmar Heller

Am 23.01.2018 gab Dr. Dagmar Heller Herrn Kube vom Nachrichtendienst Östliche Kirchen (NÖK) folgendes Interview:
Hat das Reformationsjubiläum auch neue Impulse für den ökumenischen Dialog zwischen den orthodoxen und evangelischen Kirchen mit sich gebracht?

…Kurz lässt sich die unterschiedliche Lage vielleicht folgendermaßen skizzieren: Die ROK ist auf der Suche nach ihrer Identität im Spannungsfeld von Postmoderne, neuem Nationalismus und einem Kirchenvolk, das Halt in Liturgie und Vergangenheit sucht. Die EKD hat zu kämpfen mit dem Umbruch, der hervorgerufen wird durch schwindendes Interesse der Gesellschaft an traditionellen Antworten auf religiöse Fragen. Die rein theologische Auseinandersetzung hat sich in dieser Situation für beide Seiten als wenig weiterführend erwiesen. Der Austausch im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Fragen dagegen wird durchaus als bereichernd empfunden…

Mehr dazu.

Orthodoxe Diözese – Kirche steht Geld eines insolventen Spenders zu

03. Juni 2014 Von Ekkehard Müller-Jentsch
Spenden an eine Kirche, die sich ausschließlich aus milden Gaben finanziert, sind sakrosankt. Ein Insolvenzverwalter möchte 33.000 Euro von der Russisch Orthodoxen Diözese in München zurück, die ein Gläubiger gespendet hatte – vergebens…

Spenden an eine Kirche, die sich ausschließlich aus milden Gaben finanziert, sind sakrosankt – das ist einem ungewöhnlichen Prozess vor dem Oberlandesgericht München (OLG) zu entnehmen. Ein Insolvenzverwalter fordert dort von der Russisch Orthodoxen Diözese insgesamt 33 000 Euro Spendengeld eines Gläubigen zurück, der inzwischen bankrott ist und vor allem einer Krankenkasse viel Geld schuldet. In erster Instanz hatte das Landgericht München I die Kirche des Münchner Erzbischofs Mark zur Zahlung verurteilt, weil sie sich an den Spenden sozusagen bereichert habe. Doch der Insolvenz-Senat des OLG hält diese Betrachtungsweise für „unglücklich“… Zum Artikel in der SZ.

Balkankonflikt: Religion für polititische Zwecke missbraucht

10.06.14. Religionsführertreffen. Zur Funktion der Religion im Balkankonflikt der 90iger jahre

… Unmittelbar neben Ceric stand der orthodoxe Metropolit Emmanuel von Frankreich. Er ist gleichzeitig Vertreter des Ökumenischen Patriarchats bei der EU. Ein Journalist warf der serbisch-orthodoxen Kirche eine Mitschuld am Balkankrieg vor. Emmanuel sagte dazu: „Der Balkankrieg drehte sich überhaupt nicht um Religion. Die Religion wurde leider für ganz und gar politische Zwecke missbraucht…“ Mehr dazu.

Die Grabeskirche zu Jerusalem. Rezensionsnotiz zum Buch von Jürgen Krüger.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.04.2001

Jörg Bremer zitiert einleitend einige berühmte Persönlichkeiten (von Mark Twain bis Wilhelm II.), die sich sehr enttäuscht über Jerusalem und die Grabeskirche gezeigt hatten. Krüger habe nun in seinem Band, in dem er nicht nur die Geschichte der Grabeskirche, sondern auch seine „Wirkung auf das Abendland“ beschrieben habe, auch versucht, dieser Enttäuschung auf den Grund zu gehen. Doch zunächst erfährt der Leser mehr Inhaltliches als Bewertendes, nämlich dass Krüger die verschiedenen Phasen der Kirche, ihre Zerstörungen, die Umbaumaßnahmen über die Jahrhunderte dokumentiert, darüber hinaus jedoch auch einen „Beitrag zur religiösen und liturgischen Identität des Abendlandes“ geliefert habe. Bremer gefällt an diesem Band, dass er zwar von einer „fernen Kirche“ handelt, dabei aber vor allem ein erhellendes Licht auf das Abendland geworfen wird. So liege die Enttäuschung bei den oben genannten Berühmtheiten u. a. darin, dass ihnen bewusst geworden sei, wie sehr sich „Kirche im Orient und im Okzident nach den Kreuzzügen“ auseinandergelebt hatten. Mehr.