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Konklave im Vatikan: Die geheimste Wahl der Welt. Eine Buchkritik von Rudolf Neumaier, SZ

26. Januar 2017,

Zweitausend Jahre als Kirchenthriller: …Hubert Wolf ( 57, ist: Priester der Diözese Stuttgart. Und Ordinarius an der Uni Münster. Und vielfach preisgekrönt.) hat ein unbequemes Buch über die Geschichte der Papstwahl geschrieben. Es ist eine Zumutung für konservative Kleriker.

…Man denke nur an die absurden Papstwahlen des Mittelalters, die Hubert Wolf beschreibt. In Rom bekriegten sich reiche lokale Clans, und einen Papst in der Familie zu haben, war mit Sicherheit opportun. Es galten damals noch die Bestimmungen, die das Konzil von Nicäa im Jahr 325 festgeschrieben hatte….

Es war wegen der Fehden der Clans nicht mehr praktikabel, einen Papst aus Rom selbst zu wählen. Hubert Wolf spricht von Mafiamethoden, mit denen sie sich bekämpften. Die Auseinandersetzungen gipfelten in der Leichensynode von 896: Der frisch gewählte Papst Stephan VI. ließ seinen Vorgänger Formosus exhumieren und der verwesenden Leiche den Prozess machen…

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Reformkräfte in der katholischen Kirche fordern einen Aufschub der Papstwahl

Reformkräfte in der katholischen Kirche fordern einen Aufschub der Papstwahl. Sie begründen den ungewöhnlichen Vorstoß mit der außerordentlichen Situation, der „katastrophale Krise, in die Johannes Paul II. und Benedikt XVI. ihre Kirche trotz anhaltender Warnungen manövriert haben“.
Lesen Sie dazu: „Stoppt die Papstwahl“ bei Publik-Forum.de.