Schlagwort-Archive: Pensionsfonds

Für Pfarrers Renten spekulieren Kirche an der Börse

Gerne reklamiert die Kirche ein moralisches Wächteramt. Sie will die Gesellschaft vor Fehlentwicklungen warnen. Zur Finanzkrise schrieb der Rat der EKD die Denkschrift Wie ein Riss in einer hohen Mauer. Darin wurde das Profitstreben der Finanzindustrie kritisiert.

Doch gleichzeitig beteiligen sich die Kirchen mit ihren Pensionsfonds als Großinvestoren am Finanzmarkt.

Christoph Fleischmann betrachtet in seinem Radiofeature den ethischen Anspruch und die Realität der Pensionsfonds.

Lesen Sie hier das Script: Für Pfarrers Rente spekulieren die Kirchen an der Börse.

Stiftung Warentest – Geldmangel nach Kapitaldeckung

Über die Hintergründe der Umstellung von Finanzierungen auf Kapitaldeckung gibt eine Meldung über die Stiftung Warentest Aufschluss. Droht ein ähnliches Schicksal in der Kirche mit den kapitalgedeckten Rückstellungen und Stiftungen für Pensionsansprüche und Versorgungsleitstungen? Wird die scheinbar rationale Rückstellung zu geringer(er) Ausschüttung führen? Und muss der infolge niedriger Zinsen spärliche Ertrag dann anschließend – durch Kirchensteuermittel – noch zusätzlich aufgestockt werden?

Zur Meldung:

Erstmals in ihrer fast 50-jährigen Geschichte hat die Stiftung im vergangenen Jahr einen Verlust von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet.

Der Grund: Das Verbraucherschutzministerium hat die Form seiner finanziellen Unterstützung für die Stiftung Warentest modifiziert, um – so das Argument – deren Unabhängigkeit zu stärken. Die jährliche Zuwendung an die Stiftung wurde gekürzt, dafür hat sie ein Kapital von 50 Millionen Euro erhalten, das ihr regelmäßige Zinsen einbringen soll. Lesen Sie den Artikel.

Kapitalbasierte Altersversorgung in den Kirchen

Die Abkehr von der umlagefinanzierten hin zu einer kapitalbasierten Altersvorsorge hat sich finanzmarktpolitisch als Irrweg erwiesen. Indem die Kirchen auf diesen Zug aufgesprungen sind, wirken sie am Finanzkapitalismus mit, den sie ansonsten verbal gerne attackieren.  Lesen Sie den Aritkel von Prof. Franz Segbers, Marburg.