Schlagwort-Archive: Personalpolitik der Kirchen ab den 90iger Jahren

„Kleine Revolution“ auf der Herbstsynode Braunschweig: „Noch stärker als bisher müssten Pfarrer und alle Mitarbeitenden in der Kirche ihren Auftrag gemeindeübergreifend wahrnehmen.“

24.11.2017

5 Neue Stellen für Diakone…Das, so Mayer, sei eine „kleine Revolution“….

Mehr dazu.

 

Interessant: „Kirche bei den Menschen. Visitationsbericht 2017 der Evangelischreformierten Kirche des Kantons St. Gallen.“

03/2017

Einleitung:

„Personal
Unsere Mitarbeitenden sind unser grösstes Kapital. Die Befragung der Mitarbeitenden zeigte
allerdings, dass wir auf die Personalführung, -rekrutierung und -begleitung vermehrt ein
Augenmerk setzen müssen. Auch häufiger auftauchende Erschöpfungserscheinungen von
Mitarbeitenden geben zu denken. Daraus ergeben sich folgende Fragen:
– Ist unser Milizsystem noch zeitgemäss und garantiert es eine professionelle Führung? Wären
andere Leitungs-Modelle nicht effizienter?
– Verschleisst unser Modell der partnerschaftlichen Gemeindeleitung zu viele Ressourcen?
Wäre ein «Duales System» – wie dies beispielsweise die Katholikinnen und Katholiken mit
Pfarreirat und Kirchenverwaltungsrat praktizieren – nicht zielführender und professioneller?
– Woher kommt in Zukunft unser Personal und wie passt es in unser Profil? Sind wir als
Arbeitgeberin genügend attraktiv, dass Menschen in der St. Galler Kirche arbeiten wollen?
…“

Zum Visitationsbericht.

Die Wunden der Personalpolitik der Landeskirchen ab den 90iger Jahren bis heute nicht verheilt. Die Jubiläumsrede aus dem Kreis der Silbernen Ordinationsjubilare erinnert..

Badisches Pfarrrerblatt 12/2016

Aus der

Jubiläumsrede aus dem Kreis der Silbernen Ordinationsjubilarinnen und –jubilare:

…Zwar hat die badische Personalpolitik es auch in den stärksten Jahrgängen geschafft, aus jedem Jahrgang eine Handvoll Vikarinnen und Vikare zu übernehmen – aber eben längst nicht alle, die mit guten Examina abgeschlossen haben. Das hat unser Vikariat belastet: Konkurrenzsituationen waren unvermeidlich und bildeten eine große Herausforderung für unsere Teamfähigkeit. Da blieb manche Freundschaft auf der Strecke. Und manche Kurskollegen, die damals die bittere Erfahrung gemacht haben, trotz erfolgreichem Vikariat und Examen nicht übernommen zu werden, haben bis heute den Kontakt abgebrochen zu denen, die es geschafft haben. Und dabei weiß ich, dass die Situation in anderen Landeskirchen noch weit drastischer war: …

mehr dazu, vgl. S. 485 (print) und vgl. S.37 (pdf)