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Zum neuen Reformprozess PuK (Profil und Konzentration) in Bayern: Es puk-ert in unserer Kirche

04/2018, Korrespondenzzblatt Bayern

So viel scheint klar: PuK ist schon da. Alle kirchenleitenden Organe haben die Leitsätze des Programms beschlossen. Da geht es um eine Aufgaben- statt Ressourcenorientierung der kirchlichen Arbeit, um die Konzentration der Arbeit „im Raum“ – nicht zuletzt im „digitalen Raum“, um „geistliche Profilierung“ und Stärkung der diakonischen Arbeit sowie um „vernetztes Arbeiten“ in multiprofessionellen Teams. Was genau das alles heißt, scheint aber nach wie vor reichlich unklar.

vgl. S. 73 (print)

 

„Kirchentheoretisch unterkomplex“. Neuer Reformprozess „Profil und Konzentration“ in der ELK Bayern.

06/2017, Korrespondenzblatt, von Corinna Hektor, 1. Vors. Pfarrer- und Pfarrerinnenverein Bayern

Was verbirgt sich nun eigentlich hinter PuK, werde ich immer wieder gefragt. Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Auf alle Fälle eine Menge Begeisterung, große Aufbruchstimmung und die Hoffnung, damit alles zurückzulassen, was gerade Probleme, Ärger und Arbeit verursacht. Das ist schön zu sehen. Schwierig wird es, wenn man nachfragt, wohin es eigentlich gehen soll.

Wenn PuK umgesetzt wird, werden sich wohl neue Handlungs- und Entscheidungsebenen profi -lieren. Die mittlere Ebene wird viel stärker werden. Das hat den Vorteil, dass deutlich schneller und unabhängiger entschieden werden kann; wenn es gut geht passend zur Situation am Ort. Es birgt aber auch die Gefahr, dass damit ohne die Kontrolle einer zentralen Regelung und starken Gemeinden  KORRESPONDENZBLATT S. 97 Nr. 6 Juni 17 mit festen Stellen DekanInnen und Dekanatsausschüsse entscheiden…

mehr dazu, vgl. S. 96

Diskussionskultur der Kirche

Auch im Papier selbst. „Kirchentheoretisch unterkomplex“ hat es ein Vertreter der Fakultäten in der Diskussion genannt. Das erinnert an seinen geistigen Vorgänger „Kirche der Freiheit“, das man in Bayern mit guten Gründen nicht adaptierte und auf EKD-Ebene heute so auch nicht mehr machen würde – ebenso wie der Reflex, Kritik mit dem Hinweis zu begegnen, es sei ja nur ein Impuls – und gleichzeitig den Anspruch zu erheben eine umsetzbare Strategie entwickelt zu haben.

mehr dazu, vgl. S. 97

Synode ELK Bayern: Startschuss für Reformprozess „Profil und Konzentration“: niederschwelligen Zugang zur Liebe Gottes eröffnen.

04/2017

Die bayerische Landessynode tagt vom 26. bis 30. März in Coburg

Mit großer Mehrheit beschloss die Landessynode die Weiterarbeit an dem Konzept „Profil und Konzentration“ (PuK), mit dem sich die Kirche auf allen ihren Ebenen neu aufstellen und mit ihren Angeboten auf die Lebenswirklichkeit der Menschen eingehen will. Das Reformpaket reicht von Arbeitsstrukturen und dem Zuschnitt der kirchlichen Arbeit in neuen Räumen bis zur Positionierung der Kirche in der digitalen Welt.

Ziel ist ein grundlegender Perspektivwechsel: Geprägt von geschichtlich gewachsenen kirchlichen Strukturen hat man bisher häufig darauf gewartet, dass die Menschen zur Kirche kommen. Künftig sollen die Aufgaben der Kirche wesentlich stärker aus der Perspektive der Mitglieder definiert werden mit dem Ziel, Menschen mit ihren heutigen Lebensfragen einen niederschwelligen Zugang zur Liebe Gottes zu eröffnen. … Mehr dazu.