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‚VERBINDUNG IST ARBEIT‘. Im Interview erklärt der Theologe Michael Weinrich, wie Ökumene in der postmodernen Gesellschaft funktionieren kann

10/2017, reformiert-info

„Vielfalt muss positiv aufeinander bezogen sein“: Michael Weinrich plädiert für mehr Entschiedenheit der Kirchen. Warum Toleranz alleine zur „Beziehungsarbeit“ nicht genügt erklärt er im Gespräch mit reformiert-info.de:
…Geht das nicht auf Kosten der Vielstimmigkeit innerhalb der Reformierten Kirche?

Es wird nie das Ziel sein, einen homogenen Körper Kirche zu schaffen. Innerhalb der Reformierten Kirche gibt es bereits ein sehr großes Spektrum unterschiedlicher Stimmen: von streng evangelikalen bis hin zu sehr liberalen. Das ist auch als Bereicherung zu sehen: Lebendigkeit ist von Vielfalt abhängig. Am Ende aber muss es eine gemeinsame Perspektive geben. Die Vielfalt muss positiv aufeinander bezogen sein. Und das ist eben dann besonders schwierig, wenn die Pluralität von keinen Gemeinsamkeiten mehr geprägt ist….

Mehr dazu.

„Frisch gesägt, ist halb gewonnen“. Das Impulspapier des Moderamens der ev.-reformierten Kirche denkt in falsifizierten Managementmustern.

07/2016, Impulspapier von 02/2016

III. Die Konsequenzen daraus.
Die Gelegenheit für unseren Aufbruch ist günstig. Es liegen noch einige Jahre vor uns, in denen es uns möglich sein wird, Veränderungen selbst zu gestalten. …
– wir werden auf Dauer weniger Mitarbeitende haben sowie weniger Infrastruktur und weniger inhaltliche Arbeit anbieten können.
Gleichzeitig fordert uns der Bedeutungsverlust der Kirchen heraus, Neues anzugehen…

b. Pfarrer
Bereits 2005 hat die Gesamtsynode beschlossen, die (zuvor 150, Anm. F.S.) Pfarrstellen auf 100 zu reduzieren. …In einigen Jahren werden wir wahrscheinlich selbst die 100 Pfarrstellen aufgrund weiterer Ruhestände und mangelnden Nachwuchses nicht besetzen können….

Zum Impulspapier

Im Alten Testament offenbart sich „der eine Gott, der seine Schöpfung von Göttern und Mythen befreit“. Beschluss der Hauptversammlung des Reformierten Bundes am 25. April 2015 in Villigst.

06/2015

In der aktuellen Debatte zur Stellung des Alten Testaments innerhalb von Kirche und Glaubenspraxis hat der Reformierte Bund (RB) sich „entschieden“ gegen eine „Abwertung des Alten Testaments“ gewandt.

Der am 25. April auf der Hauptversammlung verabschiedete Beschluss betont die „große Vertrautheit mit den Texten des Alten Testaments“ in reformierten Kirchen. Bereits die reformierten Reformatoren Zwingli, Bullinger, Bucer und Calvin hätten die „substantielle Einheit des Alten und Neuen Bundes und somit Gottes selbst festgehalten“. Im Alten Testament offenbare sich „der eine Gott, der seine Schöpfung von Göttern und Mythen befreit“, so die Leitsätze… Zum Bericht.

Der Beschluss im Wortlaut.