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ELK Sachsen: Initiative „Zurück auf Los“ fordert Korrekturen an der Strukturreform der Landeskirche.

04/2018, Beitrag vom 5. April 2018 von kirchenbunt

Initiative von Pfarrern, Kirchenvorstehern und engagierten Gemeindegliedern veröffentlicht, Eingabe an die Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens

Die Initiative „Zurück auf Los“ bittet die Synode ihrer Landeskirche, die Gesetzesvorlagen zur Strukturreform zu ändern. Dabei soll u.a. auch die angestrebte Regionalisierung nicht – wie vorgesehen – in die Kirchenordnung aufgenommen werden. Weitere Forderungen sind u.a.: „ein Höchstmaß an finanzieller Eigenverantwortung in Ausgaben und Einnahmen“ der Kirchengemeinden, Rückverselbständigung von Kirchengemeinden die sich zum Kirchspiel oder zur Fusion drängen ließen, „um die Chance auf die Besetzung der Pfarrstelle zu erhöhen“ und die Möglichkeit, „alternativ zu landeskirchlichen Finanzierungen eigenständige Lösungen aus Stiftungsmitteln, Spenden, Pachten, etc. zu finden“…

Mehr dazu.

(Ver)späte(te) Einsichten eines Synodenpräses: „Nach jahrzehntelangen Struktur- und Finanzberatungen muss die Selbstbeschäftigung der Kirche mit ihrer Reorganisation an ein Ende kommen“.

02/2016

Rückblick und Ausblick am Ende der 12. Landessynode
von Präses Rudolf Schulze , Samstag, 20. Februar 2016
Hohe Synode, liebe Schwestern und Brüder,

…Gewiss wird es auch künftig wieder ums Geld gehen. Aber nach jahrzehntelangen Struktur- und Finanzberatungen muss die Selbstbeschäftigung der Kirche mit ihrer Reorganisation an
ein Ende kommen. Denn die Reformanstrengungen haben viel Zeit und Kraft gebunden. Wir
brauchen aber unsere Energien dringend dort, wo uns die viel größeren, ja die eigentlichen
Herausforderungen begegnen: Sie liegen in der fortgeschrittenen geistlichen Verarmung
unserer Gesellschaft, in den Herausforderungen durch die vielen, vielen Menschen, die aus
anderen Kulturen in unser Land kommen und in dem Einsatz für eine solidarische Gesellschaft…

vgl. S. 2 des Rückblicks.