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Abschlussbericht über die Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen liegt vor.

18.07.2017
„Schmerzhafter, notwendiger Schritt, dem weitere folgen müssen“
Wir sind Kirche zum Abschlussbericht zur Aufklärung des Missbrauchskandals bei den Regensburger Domspatzen, mehr dazu bei domradio.

 

Kommentar und Pressemitteilung:

Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche sieht den heutigen Abschlussbericht des vom Bistum Regensburg beauftragten Sonderermittlers, des Rechtsanwalts Ulrich Weber, als schmerzhaften und notwendigen Schritt an, dem jedoch weitere Schritte im Bistum Regensburg und auch in anderen deutschen Bistümern noch folgen müssen. In dem Bericht klingen mehrfach die besonderen systemischen Bedingungen innerhalb der Domspatzen-Organisation an, die dazu beitrugen, dass die verschiedenen Formen der Gewalt dort in besonderem Maße ausgeübt wurden und trotz der Exzesse damals nicht an die Öffentlichkeit gelangten….

Mehr dazu.

„WIRKLICH BRUTALE GEWALT“. Erstmals äußert sich zum Missbrauuch bei den Regensburger Domspatzen auch ein großer Name der Musikwelt als Betroffener: der Dirigent Lothar Zagrosek.

„Das Schlimmste war die Hilflosigkeit“
19.01.2016 von BR-Studio Ostbayern, von Raliza Nikolov & Frank Schwarz

Mindestens 231 Fälle körperlicher Misshandlungen habe es bei den Regensburger Domspatzen gegeben, so der mit der Aufklärung betraute Rechtsanwalt Ulrich Weber. Erstmals äußert sich nun auch ein großer Name der Musikwelt als Betroffener: der Dirigent Lothar Zagrosek.
„WIRKLICH BRUTALE GEWALT.“

„Wir wurden einmal von unseren Eltern gebadet. Auf einmal schreit die Frau, die uns betreut hat, auf und sagt: Frau Zagrosek, schauen Sie sich mal ihre Kinder an. Meine Mutter hat dann festgestellt, dass sowohl auf meinem, als auch auf dem Rücken meines Zwillingsbruders eine Menge blauer Striemen waren, so als ob man jemanden auspeitscht. Das war bei uns weitgehend Alltag.“  Zum Bericht.

MISSBRAUCH BEI DEN DOMSPATZEN. FORDERUNG NACH PERSONELLEN KONSEQUENZEN IN DER DIÖZESE.

12.01.2016, Bayer. Rundfunk

Bistum relativiert Ratzinger-Aussagen

Im Zusammenhang mit dem Misshandlungs- und Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen versucht das Bistum Regensburg, den in die Kritik geratenen früheren Domkapellmeister Georg Ratzinger aus der Schusslinie zu nehmen.

FORDERUNG NACH PERSONELLEN KONSEQUENZEN IN DER DIÖZESE

Derweil forderte Fritz Wallner, der stellvertretende Vorsitzende der kirchenkritischen Laienverantwortung Regensburg, personelle Konsequenzen, insbesondere den Rücktritt von Generalvikar Michael Fuchs. Der Grund: Fuchs stehe – obwohl er Anwalt Weber zum Sonderermittler berufen hatte – in besonderer Weise für das „System Müller“ in der Diözese Regensburg und trage als Vertreter des früheren Bischofs „Mitverantwortung dafür, dass die Aufklärung der Missbrauchsfälle über Jahre hinweg verzögert oder sogar verhindert“ wurde. …

Zum Bericht.