06.03.2014 | Berlin. Auf der einen Seite fühlen sich drei Millionen Menschen der evangelischen Kirche eng verbunden, auf der anderen Seite wächst die Zahl jener Protestanten, denen Kirche schlicht egal ist. Über die Ergebnisse der aktuellen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sprach der epd mit Gerhard Wegner. Der Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD sieht Chancen für seine Kirche, indem sie auf Familien zugeht. Zum Interview.
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Ehrenamtliches Engagement in Kirchengemeinden – Repräsentative Befragung (2012)
Die vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD (SI) im Jahr 2012 durchgeführte und 2013 ausgewertete Erhebung liefert erstmals ein umfassen des Bild zu ehrenamtlichen Tätigkeiten in evangelischen Kirchengemeinden.
Aus den Ergebnissen der Studie:
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Die ehrenamtliche Mitarbeit in Kirchengemeinden ist in hohem Maße von einem Mehrfachengagement geprägt. Durchschnittlich übernimmt ein / eine Ehrenamtliche(r) in einer Gemeinde vier verschiedene Aufgaben. 26 Prozent haben sogar fünf bis sieben Aufgaben übernommen und wiederum jeder Siebte leistet seinen Dienst in acht oder mehr Bereichen (14 %). Diejenigen mit nur einer Aufgabe gehören deutlich zur Minderheit (14 %)…
Geht man pragmatisch von dem Mittelwert beider Erhebungen aus und rechnet dies auf der Grundlage einer durchschnittlichen ehrenamtlichen Tätigkeit von 14 Stunden/Monat hoch, ergibt dies ein Gesamtvolumen von 216 Millionen geleisteter Stunden pro Jahr…
Das Feld ehrenamtlicher Arbeit auf der Kirchenkreisebene ist ebenso vielfältig wie auf der Gemeindeebene. Quantitativ gesehen ist es allerdings ein recht kleiner Engagementbereich. In den vier vom SI exemplarisch untersuchten Kirchenkreisen liegt der Anteil der Ehrenamtlichen gemessen an der Gesamtzahl der Kirchenmitglieder im Kirchenkreis bei circa einem halben Prozent…
Die Zusammenfassung der Studie.