Schlagwort-Archive: Strukturreformen

Zürich: Abstimmung der Kirchenmitglieder über Kirchenmodelle

27.8.2014, von Dorothee Vögeli

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Wie die Restrukturierung aber konkret aussehen soll, darin sind sich die aktiven Kirchenmitglieder uneinig. Die Reformierten der Stadt Zürich und der Gemeinde Oberengstringen können deshalb am 28. September zwischen zwei Grundmodellen wählen.

Modell 1 sieht eine zentrale Verwaltung der 34 Kirchgemeinden vor.

Im Modell 2 mit einer dezentralen Stossrichtung bleiben die Liegenschaften im Eigentum der Kirchgemeinden. Diese schliessen sich zu grösseren Einheiten zusammen, wobei die bisherigen Strukturen des Stadtverbands mit Zentralkirchenpflege (Legislative) und Vorstand (Exekutive) beibehalten werden… Zum Artikel.

Österreich: Aufruf zum Aktionsbündnis „Pfarren mit Zukunft – statt XXL-Gemeinde!“

Liebe Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer der Pfarrer-Initiative!

In den letzten Monaten haben sich immer mehr Kollegen, PfarrgemeinderätInnen und ihren Pfarren verbundene Kirchenbürgerinnen und Kirchenbürger an mich gewandt – in der akuten Sorge um die Zukunft ihrer Gemeinde. Die Strukturreform schreitet leise voran, mit absehbaren Folgen. Dabei gibt es Alternativen zur Auflösung von lebendigen Pfarrgemeinden und sogar kirchenrechtlichen Schutz!

In Deutschland kann man die Folgen der Zusammenlegung von Pfarren zu neuen „Großräumen“ in der Realität studieren: Der Kontakt zwischen den Menschen geht verloren. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Ex-Pfarren (nun „Filialgemeinden“) müssen über ihr Engagement vor Ort hinaus viel Zeit für die Kommunikation mit den Verantwortlichen der Großraumpfarre aufwenden – und schaffen das kaum. Die Priester werden zu Dauerreisenden mit immer weniger Augenmerk für die Menschen mit ihren Anliegen und Sorgen. Für den Kern unserer priesterlichen Aufgabe, die Seelsorge, bleibt kaum mehr Zeit…

Zum vollständigen Aufruf.

Braunschweigische Landeskirche: starker Mitgliederschwund. Synode fordert neue Gesamtstrategie statt Strukturdebatten.

Goslar (epd). Der Strukturwandel im Braunschweiger Land wirkt sich stark auf die Mitgliederzahlen der braunschweigischen Landeskirche aus. «Die Überalterung und der Einwohnerverlust, insbesondere in den ländlichen Bereichen unserer Region, sind dramatisch», sagte Oberlandeskirchenrat Jörg Mayer am Freitag vor der Synode der evangelischen Landeskirche in Goslar. Von 2010 bis 2013 sei die Kirche im Südosten Niedersachsen um rund 16.000 Mitglieder auf aktuell noch 364.000 geschrumpft.

Besonders die Kirchenaustritte hätten stark zugenommen, hieß es. Allein in den vergangenen zwölf Monaten seien rund 3.500 Menschen aus Gemeinden der Landeskirche ausgetreten. Das seien rund tausend mehr als Vergleichszeitraum davor. Starke Austrittsschübe seien Mayer zufolge im Oktober und im Januar zu verzeichnen gewesen.

Reaktion auf die Entwicklung?

Landessynode fordert neue Gesamtstrategie statt weiterer Strukturdebatten
16.05.2014 Mehr auf Inhalte konzentrieren

Goslar. In einer Generaldebatte zum Lage- und Tätigkeitsbericht des Landeskirchenamtes hat die braunschweigische Landessynode am 16. Mai in Goslar eine neue Orientierung auf die inhaltlichen Ziele der Kirche gefordert. Dr. Wolfgang Hemminger (Braunschweig) forderte eine Gesamtstrategie gegen den kontinuierlichen Mitgliederschwund. Dazu gehöre auch eine Auseinandersetzung mit dem Leitbild Pfarrer. Die Reformbeschlüsse der vergangenen Jahre seien vorwiegend Sparbeschlüsse gewesen, kritisierte er. Jetzt müsse es stärker um einen neuen inhaltlichen Aufbruch gehen. Zur Quelle.

 

Der ganz normale Wahnsinn: Die Fusionsbegeisterung in der evangelischen Kirche

Die Fusionen von Gemeinden und Dekanaten haben den Seelsorgealltag des Pfarrers erreicht. Ein paar Beispiele stehen für viele: 1. Beispiel: Ich besuche Konfirmandeneltern. In der Kirche treffe ich die Familie kaum. Ein Elternteil kommt aus den neuen Bundesländern. Es wurde in DDR-Zeiten getauft. Der Vater war Kirchenältester. In dem kleinen Dorf gibt es schon lange keinen Pfarrer mehr. Aber wenn an den Feiertagen Gottesdienst gehalten wurde, sorgten Gemeindeglieder für eine saubere und geschmückte Kirche. Auch in schwierigen Zeiten hielt man zur Kirche. Nun hat man dem Dorf mitgeteilt, dass durch die Gemeindefusionen die Ältesten aus dem Dorf nicht mehr gebraucht würden. Die Kirchenvorstände sind verkleinert worden. Ich werde gefragt, wie man ohne die Ehrenamtlichen vor Ort eigentlich auskommen wolle. Man müsse den Ort doch einbinden in die Arbeit. Der andere Elternteil kommt aus Kurhessen. Er ist im Kundenmarketing eines Großunternehmens beschäftigt. Er fragt grundsätzlicher: Wie man eigentlich ohne Pfarrer Kirchengemeinden erhalten wolle. Jetzt gebe es dort einen Pfarrer für 10 Dörfer. Da könne kein Kontakt aufgebaut werden.
2. Beispiel: Ich stehe an einem offenen Grab. Die kleine Gemeinde hat den Erdwurf abgeschlossen. Ich will mich gerade verabschieden, da weint ein Freund der Familie laut los. Seine Mutter sei auch letzte Woche  gestorben. Bevor sie ins Altersheim gekommen sei, sei sie jeden Sonntag in die Kirche gegangen. Nun sei niemand für sie zuständig. Eine Prädikantin solle sie beerdigen. Er habe nachgeschaut, was das sei. Das sei ja gar kein Pfarrer. Die Kirche hätte keinen Pfarrer mehr für die Beerdigung seiner Mutter.  Nun melde sich die Prädikantin nicht. Er habe es oft versucht, auch das Beerdigungsinstitut sei erfolglos.  Jetzt sei Freitag, am Montag solle die Beerdigung sein. Seine Mutter solle doch auch so würdevoll bestatten werden wie die Verstorbene hier.
3. Beispiel: Ich sitze bei einem Beerdigungskaffee. Als ich mich verabschiede, begleitet mich ein Angehöriger zur Tür und nutzt die Gelegenheit zum Gespräch. Sein Kind sei getauft worden. Die Gemeinde habe keinen Pfarrer zur Verfügung gehabt. Das hätte ein Prädikant gemacht. Es sei soweit auch alles in Ordnung gewesen, nur bekomme er sein Stammbuch nicht mehr. Das Gemeindebüro könne ihm nicht helfen, sie hätten ihn an einen Regionalverband verwiesen. Da wüsste auch niemand von einer Taufe. Das gehe nun schon seit zwei Monaten hin und her.

Thies Gundlach hat jüngst die Grenzen der Reformen benannt. Er hat festgestellt, dass die Zahl der Ehrenamtlichen durch Fusionen abgenommen habe, dass die finanziellen Erwartungen nicht eingelöst worden  und die missionarischen Impulse steckengeblieben seien. Eigentlich keine wirklich gute Bilanz. Als Gemeindepfarrer hätte er die Bilanz noch um einige Details ergänzen können. Aber letztlich ist das für Gundlach auch egal.
Denn: die Kirchenfernen könne man nur durch größere Einheiten, in denen besondere Angebote gemacht werden, wiedergewinnen. Also weiter so.
Das werden die Menschen vor Ort wohl kaum verstehen. Warum sie nun ihre Kinder selbst taufen, die Eltern selbst bestatten und alle wichtigen kirchlichen Handlungen durch unbedarfte und weithin theologisch ungebildete Ehrenamtliche vollziehen lassen sollen, die sie in der Regel auch nicht kennen. Derweil macht die Kirche den Ehrenamtlichen Mut. Pfarrer predigen ja auch nicht immer gut. Wir haben das Priesteramt aller Gläubigen. Wir brauchen Professionalität in der Region. Gundlach hat auch festgestellt, dass es keine finanziellen Probleme gebe.
Und damit sind wir bei den Ursprüngen der Reformen angekommen. Es lohnt sich, daran kurz zu erinnern.  Als die Kürzungen bei den Pfarrstellen in der EKHN nach 1997 anstanden, wurde von Pröpsten und Dekanen, sowie von den Dezernenten der Kirchenverwaltung, und der Kirchenleitung immer und immer wieder darauf hingewiesen, dass es an Geld fehle. Die Zuweisungen an die Gemeinden wurden deutlich zurückgefahren, so dass der Eindruck vor Ort bestätigt wurde: Es gibt kein Geld mehr.
Wir können nun überschauen, dass diese Behauptungen falsch waren und dass offenbar auch viele der leitenden Mitarbeiter wussten, dass sie falsch waren.  Auch hier hilft Gundlachs Einschätzung weiter: Ohne organisatorischen und finanziellen Druck bewege sich nichts in der Kirche. Um den Druck herzustellen, darf auch mal ein wenig geflunkert werden.
Zum Beispiel bei einer Dekanatsfusion in der EKHN: Da konnte ein Dekan nicht wiedergewählt werden, weil sonst die nächsten 6 Jahre keine Fusion mit dem Nachbardekanat  möglich gewesen wäre. Also wählte man ihn kommissarisch. Nach dem geltenden Kirchengesetz wäre das nicht möglich gewesen. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Die Synodalen sind in Rechtssachen in der Regel nicht firm. Klageberechtigt wäre ohnehin nur der um sein Amt gebrachte stellvertretende Dekan gewesen. Falls er irgendwelche Ansprüche gestellt haben sollte, wird man ihm aus der Zentrale deutlich gemacht haben, dass das sehr unangenehm für ihn werden könnte. Anschließend kaufte man ein Haus der Kirche. Auch da gab es Vorgaben aus der Synode, die es zu umgehen galt. Da das Haus nur bei einer Fusion von drei Dekanaten zu finanzieren gewesen wäre, behauptete man einige Monate bis zur Umsetzung des Beschlusses, dass drei Dekanate fusionieren, obwohl jedermann wusste,  dass es nur zwei sind. Auf diese Weise hat man noch zusätzlich 400.000 € locker gemacht. Im Verhältnis zu den Kosten der gesamten Reform, die im dreistelligen Millionenbereich liegt, eine lächerliche Kleinigkeit. Der Vorsitzende der einen betroffenen Dekanatssynode war zugleich Mitglied der Kirchenleitung und wird noch immer für sein großartiges Engagement in Sachen Fusion geehrt. Das war eben jemand, der mit Geld umzugehen verstand. Anders sieht das aus, wenn eine kleine Gemeinde Hilfe braucht. Dann wird schon mal um 2000 € heftig gestritten und die Verwaltung zeigt, wie genau sie zu rechnen und das Geld (des Kirchensteuerzahlers!) zusammen zu halten versteht.
Beflügelt durch solche kaum erwarteten Erfolge hat die Kirchenleitung der EKHN mit der großangelegten Fusion von Dekanaten gleich wieder einen Coup gelandet. Nach § 2 der Dekanatssynodalordnung galt: „Über die Neubildung, Grenzveränderung oder Auflösung von Dekanaten beschließt die Kirchenleitung, wenn die beteiligten Kirchenvorstände und Dekanatssynoden zustimmen, andernfalls die Kirchensynode.“  Die Zustimmung der Kirchenvorstände und Dekanatssynode hat man sich in der EKHN gespart und wegen der ungeheuerlichen Dringlichkeit (Gundlach: ohne Druck geht nichts.) gleich die kirchensynodale Entscheidung herbeigeführt. Mancher Kirchenvorstand und manche Dekanatssynode erfuhr aus der Zeitung von seinem/ ihrem neuen Glück, das dann der Dekan und der Vorsitzende der Synode gleich fröhlich und unbekümmert in Statements würdigte nach dem Motto: „Wir sind gewachsen“ oder „Wir sind wieder mehr“. (Die Verkleinerung der Dekanatssynoden wird bald folgen, damit die von vielen unnötigen Sitzungen geschwächten Ehrenamtlichen sich wichtigeren Fragen zuwenden können.)
Selbstverständlich wird die Kirchenleitung nicht aufhören von der besonderen Bedeutung der Gemeinden zu sprechen, die eben gerade dadurch besonders ist, dass man sie immer umgeht und also nicht unnötig mit wichtigen Fragen behelligt. Ein gutgläubiger Kirchenvorstand ist ohnehin von den Winkelzügen der Zentrale völlig überfordert und auch das spornt die Kirchenleitung und manchen machthungrigen Ehrenamtlichen zu neuen Höchstleistungen an.
Was bleibt von den Fusionen?
1. Sie sind teurer als erwartet. Von irgendwelchen sinnvollen Einspareffekten wird niemand, der etwas von der Sache versteht, ernsthaft sprechen können.
2. Die Aushöhlung der Gemeinden geht weiter: Diakoniestationen sollen in einer großen Einheit zusammengefasst,  gemeindliche Kindergärten aufs Dekanat übertragen werden.
3. Es gibt weder Pfarrer noch Kirchenmusiker, noch Erzieher, noch Pfleger und Schwestern in ausreichendem Maß in den nächsten Jahren.
4. Die Kirche wird konsequent den eingeschlagenen Weg weitergehen. Denn er führt genau zu dem prognostizierten Ergebnis, mit dem man allen Zauderern einheizt, um neue Reformen auf den Weg zu bringen: Der Kirche wird es schlechter gehen, ihre Akzeptanz lässt nach, ihre Finanzkraft schwindet, engagierte Mitarbeiter verabschieden sich.  Das neue Zuweisungssystem der EKHN, das kleinen Gemeinden die Existenzgrundlage entzieht, wird eine neue Fusionen erzwingen.
5. Die Kirchenleitung wird weiter evaluieren und Mitgliederstudien veranlassen ohne daraus eine Konsequenz zu ziehen, die den gewonnen Machtzuwachs und die bequeme ideologische Einheitskultur der leitenden Organe verändern könnten.
6. Die guten Kirchensteuereinnahmen werden die Verwaltung zu neuen gesetzgeberischen und administrativen Höchstleitungen ermuntern, die das kirchliche Leben komplizierter, teurer und intransparenter machen. bb

EKBO/EKD: Verfahren gegen Pfr. Scheidacker vor dem Kirchengericht der EKD

Der Kirchkreis Wittsotock-Ruppin war noch unter Altbischof Wolfgang Huber als Modellkirchenkreis für eine umfassende Strukturreform auserkoren.In der Umsetzung kam es zu Vorfällen und Ereignissen, die weit über den Kirchenkreis hinaus Aufmerksamkeit erweckten. Betroffene waren nicht allein die Kirchengemeinde Wittstock-Ruppin, sondern auch deren Pfarrer Scheidacker. Gegen ihn läuft derzeit wegen seines Verhaltens ein Verfahren
Aus dem Disziplinarverfahren der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gegen Pfarrer Stephan Scheidacker – 0134/3-13 –

Aus der Verteidigungsschift des Anwalts von Pfarrer Scheidacker

„Zusammenfassend ergeben sich folgende sachfremde und daher missbräuchliche Zwecke der vorliegenden Disziplinarklage:
69. Nachdem das beklagenswerte Verfahren gegen die Kirchengemeinde Manker-Temnitztal (M-T) und ihren Pfarrer vor allem auch innerkirchlich bekannt geworden war und viel Kritik hervorgerufen hatte, sollte der betroffene Pfarrer, der zu Unrecht und gegen besseres Wissen als Ursache des Konflikts behandelt wurde, exemplarisch gemaßregelt werden, um die Gefolgschaft der Mitarbeiter im Pfarrdienst für Organisationsreformen der Kirche auch dann sicherzustellen, wenn ein Pfarrer genügend Courage aufbringt, um sich gegen eine Organisationsreform zu stellen, weil er sich ernsthaft an seine Gemeinde gewiesen weiß und die blinde Befolgung von geistlich-seelsorgerlich nicht abgewogenen Wünschen und Anweisungen seines Dienstherrn, dem es bloß um Organisationsfragen geht, abzulehnen müssen glaubt. Dabei ist festzuhalten, dass das bewährte traditionelle Pfarrerbild eines für seinen Arbeitsbereich in voller persönlicher Verantwortung wirkenden und eintretenden Geistlichen unter der Hand zu dem eines bloßen „kirchlichen Funktionärs“ mutiert, der Anordnungen „von oben“ möglichst ohne Ein- oder Widerspruch umzusetzen hat, da ihm sonst – ab-gesehen vom psychischem Druck in den Konventen als Instrumente der Personalführung – dienstrechtliche Konsequenzen drohen (befristete Pfarr-stellenübertragung, Versetzung, Disziplinarverfahren).
70. Darüber hinaus soll die mit der Disziplinarklage verfolgte Amtsenthebung und Versetzung in den Ruhestand personelle Hindernisse für die von der Kirchenleitung beabsichtigte Fusion beider Kirchenkreise beseitigen, die darin liegen, dass Mitarbeiter des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin die Zusammenarbeit mit Herrn Pfr. Scheidacker in den Gremien eines Kirchenkreises ablehnen, was aber die Mitarbeiter des Kirchenkreises Kyritz-Wusterhausen nicht bereit sind zu akzeptieren, heißt es doch in Grundartikel II.6 der Grundordnung der EKBO:

„Die Weigerung, mit anderen Personen und Gremien in Gemeinde und Kirche zusammenzuarbeiten, widerspricht dem Zeugnis der Schrift ebenso wie Verhaltensweisen, mit denen Herrschaft über die Gemeinde ausgeübt wird.“

Zum kirchenpolitischen Hintergrund des Modellkrichenkreises, in dem der „Fall“ Scheidacker entstanden ist, vgl. hier.

Struktur-k(r)ampf in der evangelischen Kirche – Pfr. Friedhelm Schneider

Mit diesem Beitrag begann eine Serie im Dt. Pfarrerblatt. Gegenstand sind im ersten Schritt die Analyse der Probleme des kirchlichen Reformprozesses.

Der Beitrag analysiert die Thematik anhand der Frage der Koordination. Durch die Reformprozesse entstanden eine Verlagerung von nicht-struktureller zu struktureller Koordination, von der Basis Vertrauen, Bekenntnis, Profession zur Basis Gehorsam, Kirchenordnung, Bürokratie. Darin erkennt der Autor, der die Entwicklung anhand der Nachkriegsgeschichte der EKHN nachzeichnet, einen Verlust der „Kultur“ der Kirche EKHN.

Lesen Sie den vollständigen Artikel von Pfr. Friedhelm Schneider