Schlagwort-Archive: Vertrauensschutz

„Nun wird es ernst.“ Die ELKBayern und der Vertrauensschutz.

06/2017, Korrespondenzblatt, von Corinna Hektor, 1. Vors. Pfarrer- und Pfarrerinnenverein Bayern

… Die Niedrigzinspolitik macht gerade allen kapitalstockgestützten Systemen Probleme. … Die Rückstellungen für die Versorgung als besonders großer Posten sind so schnell in den Fokus gekommen.

Die Rückstellungen für die Versorgung als besonders großer Posten sind so schnell in den Fokus gekommen.

Nun wird es ernst. Stellschrauben sind z.B. der reguläre Eintrittszeitpunkt in den Ruhestand – also eine verpflichtende Verlängerung der Lebensarbeitszeit, die Höhe der Abschläge, wenn man vorzeitig geht, der Faktor pro ruhegehaltsfähigem Dienstjahr, die maximal erreichbare Pensionshöhe (aktuell 71,75 %) … aber auch die Anerkennung von Vordienstzeiten, z.B. des verpflichtenden Praxisjahres oder von Familienzeiten – sowie ein Ausgleich für den rechtswidrigen zwangsweisen Teildienst. Auch der Faktor für die Anrechnung der Dienstjahre könnte abgesenkt werden, was bedeuten würde, dass mehr ruhegehaltsfähige Dienstjahre gebraucht werden, um die volle Pension zu bekommen. Ob das auch die bereits erworbenen Ansprüche betreffen kann oder nur die kommenden Jahre scheint noch offen. …
Und was heißt verlässlich? Wie handelt Kirche als Dienstgeber mit Blick auf kirchliche Sozialworte gegenüber der Wirtschaft – und wie viel Vertrauensschutz verdienen diejenigen, die in der Kirche arbeiten.

Mehr dazu, vgl. vgl. S. 101 (Print)

Stoppt die Pfarrhausverkäufe – sofortiges Moratorium gefordert

Ein sofortiges Moratorium beim Verkauf evangelischer  Pfarrhäuser hat der Vorsitzende des Hannoverschen Pfarrvereins, Pastor Andreas Dreyer (Landesbergen) von der hannoverschen Landeskirche gefordert. Es sei unverantwortlich, just derzeit das Tafelsilber zu veräußern, nur um vermeintlich schnelle Erlöse zu erzielen. Pfarrer und Pfarrerinnen hätten aus Vertrauensschutzgründen ein Anrecht darauf, im Pfarrhaus wohnen bleiben zu können, wenn sie dies wollen. Dies entspräche dem Dienst- und Treueverhältnis auf Gegenseitigkeit, das zwischen PfarrerInnen und Landeskirche bestünde.

Lesen Sie mehr.