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Weltmacht Religion. Ein neuer Ansatz in der Entwicklungszusammenarbeit. Von Ministerialdirigent Bernhard Felmberg

07/2017

…Vertrauen in religiöse Institutionen

In der Entwicklungszusammenarbeit mit unseren Partnern weltweit beobachten wir häufig, dass Religionsvertreter in vielen Entwicklungsländern sogar ein deutlich höheres Vertrauen genießen als der Staat. Beispiel Nigeria (World Values Survey, 2014): Dort sagen 97 Prozent der Menschen, dass ihnen Religion wichtig ist. 91 Prozent bringen religiösen Einrichtungen großes Vertrauen entgegen. Hilfsorganisationen kommen auf einen Wert von 62 Prozent, aber die nationale Regierung lediglich auf 38 Prozent. …

 

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Kein „ weiter so!“ – Reformkritik ‚von oben‘ in der EKiR.

Die Wahl von Manfred Rekowski (Titelzitat) und andere Personalentscheidungen der Landessynode 2013 der Ev. Kirche im Rheinland geben Anlass zur Hoffnung. Von Hans-Jürgen Volk.

Anlass zur Hoffnung gibt es – Vertrauen muss noch gewonnen werden. Denn noch steckt die Ev. Kirche im Rheinland von ihrer Beschlusslage her mitten in einer problematischen Reformphase, die die eigene Organisation überfordert und eine Vertrauenskrise herbeigeführt hat. Die Personalentscheidungen der Landessynode, die vom 6. – 12. Januar in Bad Neuenahr tagte, signalisieren allerdings den Wunsch nach deutlichen Korrekturen, vielleicht sogar nach einem neuen Anfang. Durchaus fähige Frauen und Männer des landeskirchlichen Apparats wie Antje Hieronimus, Volker Lehnert oder auch Georg Immel, die vor kurzem noch zentrale Persönlichkeiten im Netzwerk jener „kollegialen Leitung“ der Landeskirche waren, hatten mit ihren Ambitionen keine Chance…

Drei Baustellen hob Rekowski als Herausforderung für den neuen Präses und die neue Kirchenleitung hervor:

  • Die Vertrauenskrise – hier sei eine nüchterne Bestandsaufnahme als Beitrag der neuen Kirchenleitung erforderlich;
  • im Zusammenhang damit die fehlende Akzeptanz kirchenleitenden Handelns – „Ohne Vertrauen geht Leitung nicht.“
  • Schließlich der krisenhafte Zustand einer an sich guten Ordnung, der spätestens seit den letzten Presbyteriumswahlen unübersehbar sei.

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