Schlagwort-Archive: viri probati

Katholische Kirche: Fortschreitender Verfallsprozess. Ein Leserbrief von Alois Glück in der SZ.

13. März 2017
Pfarreien werden zusammengelegt, Priester sind immer mehr Verwalter und weniger Seelsorger, die Gläubigen werden alleingelassen. Leserinnen und Leser beschreiben, was sie in der katholischen Kirche vermissen.
Alois Glück:

…Ich halte den Weg, bewährte Diakone zu Priestern zu weihen, auch unter innerkirchlichen Aspekten für einen klugen Weg. Und ich bin sicher: Die überwältigende Mehrheit der Katholiken geht diesen Weg gerne mit. Es gibt dafür im Übrigen auch einen gewissen Bezug zu der Regelung, dass verheiratete evangelische Pfarrer nach einer entsprechenden Entscheidung und Vorbereitung als katholische Priester tätig sein dürfen. Alois Glück, Traunwalchen

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65 deutsche Bischöfe und ein Papstinterview.Ein Kommentar des KNA-Chefredakteurs Ludwig Ring-Eifel zur Bischofsvollversammlung.

09.03.2017
Die Deutsche Bischofskonferenz tagte in dieser Woche in Bergisch Gladbach bei Köln. Doch die interessanteren kirchlichen Schlagzeilen kamen aus Hamburg und aus Rom. Ein Kommentar von Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur der KNA.
Man müsse angesichts des in einigen Ländern dramatischen Priestermangels jetzt weiter über die Priesterweihe für erprobte Familienväter, sogenannte viri probati, nachdenken, so der Papst. Er gab damit einer Debatte Nahrung, die in Deutschland seit einigen Monaten mit neuem Schwung geführt wird….

Die deutschen Bischöfe sehen das anders. Der Konferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx betonte nach den Beratungen, der Papst habe wohl kaum an Deutschland gedacht, sondern eher an Gebiete mit extremem Priestermangel – wie Amazonien oder Sibirien…

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Ein Vorschlag : Viri probati zur Priesterweihe zulassen. Von Prof. Helmut Hoping und Prof. Philipp Müller.

03/2017

Den Verantwortlichen in den Diözesen ist das Problem schon lange bekannt. Bedingt durch den Priestermangel drohen viele Diözesen einen Teil ihrer sakramentalen Grundstruktur einzubüßen. Dieser Beitrag macht einen Vorschlag, unter welchen Bedingungen verheiratete Diakone zur Priesterweihe zugelassen werden können, ohne dass dies auf Kosten des zölibatären Priestertums geht.

Die deutsche Bischofskonferenz könnte sich in einem Votum an Papst Franziskus für die Möglichkeit der Priesterweihe von viri probati einsetzen
Jetzt online: Ein Vorschlag von Prof. Dr. Helmut Hoping und Prof. Dr. Philipp Müller

Mehr dazu, s. entsprechender Beitrag „Ich bin Sünder und bin fehlbar…“.

ZdK-Präsident Sternberg über das „Zeit“-Interview mit dem Papst: „Franziskus versteckt sich nicht hinter seinem Amt“.

09.03.2017

domradio.de: Der Priestermangel war ein Thema in dem Interview. Der Papst hat ganz klar gesagt: Der freiwillige Zölibat ist keine Lösung. Was halten Sie von dieser Formulierung?

Sternberg: Ich finde, dass die Formulierung des Papstes nichts zumacht oder verschließt. Er sagt, dass Gedanken in der Kirche, wie immer in der Geschichte, ihre Zeit und ihren Moment haben. Er sagt, im Moment gebe es ein Nachdenken über die ‚viri probati‘. Was mir noch viel wichtiger ist: Er sagt, dass eine Kirche ohne Eucharistie keine Kraft hat. Das ist ein ganz wichtiger Satz in der Tradition des Zweiten Vatikanums. Wir wissen als Christen, dass wir aus der Eucharistie leben…  Mehr dazu.