Religionen und ethische Verantwortung in einer globalisierten Welt
Vortrag aus dem Jahr 2009 von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber,
Braunschweig.
Sein Fazit: Für den interreligiösen Dialog ist die Akzeptanz von Unterschieden eine notwendige Voraussetzung. Deswegen müssen Religionen zum Pluralismus fähig sein. Sie
müssen sich gegenseitig die Selbstdefinition ihrer eigenen Position zubilligen.
Gefährdet ist ein solcher Dialog durch Fundamentalisten und Relativisten. Das
Projekt Weltethos von Hans Küng kann die Konflikte zwischen Völkern und Staaten
nicht ausreichend lösen, weil moralische Appelle nicht ausreichen. Notwendig ist
vielmehr die Entwicklung einer globalen Rechtsordnung. Die ethische Verantwortung
der Religionen liegt vor allem darin, diese Entwicklung zu unterstützen und zu
fördern.
Religionen und ethische Verantwortung in einer globalisierten Welt – Bischof/Prof. Friedrich Weber
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