Schlagwort-Archive: Werbeauftritt der Bundeswehr in Schulen

Werbung für die Bundeswehr an Schulen und in Kirchen

Minister Dorgerloh erläßt Werbeverbot für Bundeswehr an Schulen.

09.12.2014, Magdeburger  Volksstimme

Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) hat der Bundeswehr für Besuche in Schulen strenge Vorgaben gemacht. Ab sofort ist Berufswerbung für die Streitkräfte während der Schulzeit verboten. Bei Veranstaltungen zur Berufsorientierung dürfen Soldaten nur noch dann auftreten, wenn diese nach dem Unterricht stattfinden. Truppenbesuche sind unzulässig, sobald sie „Eventcharakter“ haben. Ebenfalls neu ist die Vorschrift, dass Bundeswehrvertreter nicht mehr allein über Sicherheitspolitik reden dürfen. „Parallel oder zeitnah“ müssen auch friedenspolitische Organisationen zu Wort kommen. … Zum Artikel.

Streit um Adventskonzerte des Musikkorps der Bundeswehr in Kirchen. Offener Brief des Bonhoeffer-Vereins. 

In einem offenen Brief, der am Mittwoch auch in der Redaktion von evangelisch.de einging, schreibt der stellvertretende Vorsitzende des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins, Detlef Bald: “Militarismus in der Kirche ist das falsche Signal der Kirche in dieser konfliktreichen Zeit und begünstigt eine weitere Militarisierung unserer Gesellschaft.” Dass die Musikkorps der Bundeswehr rund 50 Adventskonzerte in deutschen Kirchen geben wollten, halte der Verein “angesichts der momentanen, gewaltvollen und kriegerischen Konflikte in der Welt für bedenklich.” Und: Die Auftritte seien “unvereinbar mit der Weihnachtsbotschaft, deren zentraler Inhalt für uns der Frieden ist.” Der Brief richtet sich an Synode und Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und endet mit der Forderung, “sich grundsätzlich gegen Militärkonzerte in Kirchen auszusprechen!”… Zur Quelle.

Kampagne “Schule ohne Militär” startet

Zu Beginn des neuen Schuljahres startet das landesweite Bündnis „Schule ohne Bundeswehr (NRW)“, in dem sich Friedens- und antimilitaristische Gruppen, die LandeschülerInnenvertretung, Gewerkschaften und Jugendverbände zusammen­geschlossen haben, eine neue Kampagne „Schule ohne Militär“. Motiviert durch eine zunehmende Zahl von Schulen, die Werbe- und sonstige Auftritte der Bundeswehr vor Schülerinnen und Schülern ablehnen, will das Bündnis seine Aktivitäten verstärken.

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Zum Flyer, mit der über die Kampagne informiert werden kann

Wirbel um den Aachener Friedenspreis an die Hulda-Pankok-Gesamtschule

Am 1. September, dem Antikriegstag, sollte der Aachener Friedenspreis an drei deutsche Schulen verliehen werde, die beschlossen haben, keine Werbeauftritte der Bundeswehr in ihrer Schule zuzulassen. Eine der Preisträgerinnen ist die Hulda-Pankok-Gesamtschule in Düsseldorf, benannt nach der Frau des bekannten Malers Otto Pankok, selbst engagierte Friedenskämpferin. Die Schulkonferenz hatte im Oktober 2010 einstimmig einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Schulleiterin Alexandra Haußmann teilte nun dem Friedenspreiskomitee mit, sie lehne den Preis ab.

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