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Erkenntnisse der Friedensforschung – Pazifismus und Militarismus in Deutschland und Europa 1850-1945

von Reinhold Lütgemeier-Davin/ Uni Berlin

Zusammenfassung

Den Krieg überwinden, die Entwicklung von der Kriegs- zur Friedenskultur befördern, Kriegsbereitschaft, Gewaltförmigkeit wie Gewaltausbrüche erklären, Friedens- und Kriegspolitik sowie deren Förderer und Widersacher analysieren, Männlichkeitskulte hinterfragen, Konfliktpotentiale im internationalen wie nationalen System bestimmen – das sind einige Forschungsfelder und Perspektiven zugleich der deutschen Historischen Friedensforschung, die mit einer kritischen modernen Militärgeschichte kooperiert. Forschungen der letzten Jahre zum Zeitraum 1850 bis 1945 werden hier vorgestellt, Forschungen, die zwar Trends erkennen lassen, aber nicht auf ein punktuelles Ergebnis festzulegen sind. Neuere Untersuchungen zu Exponenten der Friedensbewegung, zu Organisationen, zur Militär- und Militarismuskritik, zu widerständigem Verhalten gegenüber totalitären Systemen, zur entgrenzten Anwendung von Gewalt zeugen von einem spannenden wie spannungsreichen Forschungsgebiet.
Aufbau:
1. Forschungsfelder
2. Neue biographische und organisationsgeschichtliche Zugänge
3. Widerständiges Verhalten
4. Die Verbrechen der Wehrmachtsjustiz und der Wehrmacht
5. Gewalt erleben – Gewalt erzeugen – Gewaltlos handeln
Zur Darstellung der Ergebnisse der 5 Themenbereiche..

 

Christliche Motivation für widerständiges Verhalten im Nationalsozialismus. Eine Materialsammlung im Netz.

Hier finden Sie eine Übersicht an Ausstellungstafeln, auf denen über die Besonderheiten einer christlichen Motivation für widerständiges Verhalten im Nationalsozialismus reflektiert wird. Klicken Sie einen der Titel an, erhalten Sie Texte zu grundsätzlichen Fragestellungen.

Zur Quelle.

Für eine Religion des Widerstandes – von Sarah Wagenknecht

Sahra Wagenknecht, die Erste Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, steht nicht gerade im Verdacht, mit der Religion zu sympathisieren. Deshalb haben wir die streitbare Politikerin eingeladen, über Glaube und Kirche nachzudenken. Wir haben die sozialistische Gretchenfrage gestellt: Welchen Nutzen hat Religion? Stiftet sie nur soziale und kulturelle Werte? Oder hilft sie, richtig zu leben? Zum Artikel.

Der Stoff, aus dem Helden sind

Nathalie Knapp: Kompass neues Denken, Rowolt 2013

Helden sind so selten. Deshalb bewundern wir Menschen, die sich eine eigene Meinung leisten, Menschen, die auch unter schwierigen Umständen ihrem Gewissen folgen und die, wenn es sein muss, auch gegen die Masse Widerstand leisten. Ob unsere persönlichen Heldinnen und Helden nun Jeanne D’Arc oder Robin Hood heißen, Nelson Mandela oder Martin Luther King: Sie alle folgten im Zweifelsfall ihrem eigenen Gewissen. Sie verteidigten ihre Werte und übernahmen dafür die Verantwortung. Und – ach – wie gerne wären wir wie sie… weiter zur Rezension in der ZEIT.