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„Preis der Reichsbank Schwedens für die ökonomische Wissenschaft zum Andenken an Alfred Nobel“ (deklariert als Wirtschaftsnobelpreis) für Angus Deaton.

12. OKTOBER 2015, von Stephan Kaufmann

Bei der Nobelpreisverleihung lobte die Schwedische Akademie auch Deatons Arbeit zu Armut und Entwicklung. Hier konzentrierte sich der in Princeton lehrende Ökonom ebenfalls auf empirische Daten auf Haushaltsebene. So kritisierte er das Konzept, Armut in „Ausgaben pro Kopf der Bevölkerung“ zu definieren, als zu pauschal und forderte den Aufbau umfassender Datenbanken zur Situation individueller Haushalte. Damit hat er die Wissenschaft verändert. Früher war „die Entwicklungsforschung zumeist theoretisch“, lobte die Schwedische Akademie. „Heute ist sie ein wachsendes Feld empirischer Forschungen, die auf der genauen Analyse der Daten individueller Haushalte basiert.“…  Mehr dazu.

Bedeutung der Gemeingüter und ein neuer Wohlstandsindex

Bedingt durch die verheerenden Auswirkungen der Finanzkrise und trotz der offensichtlichen Tendenz zur Rückkehr zu dem ursächlichen Finanzgebahren wächst im öffentlichen Bewusstsein die Einsicht, dass das blinde Vertrauen

auf die Selbstheilungskräfte des Marktes aufgegeben und regulierende Maßnahmen des Staates (sowie entsprechende internationale Vereinbarungen) ausgebaut werden müssen. In diesem Lernprozess tauchen in jüngster Zeit weitere Aspekte auf, welche die Themenkomplexität noch vergrößern, aber auch bereichern. Da ist z.B. die aktuelle Debatte um die Wiedergewinnung und Stärkung der Gemeingüter (Commons, Allmende) wie z.B. Wasser, Boden,Wald und Atmosphäre oder auch der Einsatz für freie Software. Lesen Sie den Beitrag über den Wirtschafstnobelpreisträger Elinor Ostrom von

Dr. Josef Senft, Förderkreis Oscar-Romero-Haus Bonn.