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Klima der Abwehr gegen den Islam in Deutschland? Interview dem Vors. des Zentralrats des Islam Alman Mazyek

»Wir werden ohne Grund verdächtigt«

Aiman Mazyek verurteilt die Terror-Miliz IS. Gleichzeitig beklagt er ein Klima der Abwehr gegen den Islam in Deutschland – und gegen die Menschen, die an ihn glauben. Sechs Fragen an den Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime. Zum Interview in Publik Forum.

 

Muslime wollen sich von Bischöfen nichts vorschreiben lassen

5.9.2014,von Simon Hehli, NZZ

Auch gemässigte Schweizer Muslime halten wenig von der Forderung der Bischofskonferenz, sich noch deutlicher vom Islamischen Staat zu distanzieren. Mit diesem hätten sie nichts zu tun.
Prominente Islamgelehrte beziehen in Deutschland deutlich Stellung gegen das Terrorregime des Islamischen Staates (IS) in Syrien und im Irak: «Solche Deutungen des Islams, die ihn zu einer archaischen Ideologie des Hasses und der Gewalt pervertieren, lehnen wir strikt ab und verurteilen diese aufs Schärfste.» … Zum Artikel.

10.09.14 Zur selben Thematik auch ein Interview von Thomas Seiterich/Publik Forum mit Alman Mazyek, Zentralrat der Muslime:

»Wir werden ohne Grund verdächtigt« Aiman Mazyek verurteilt die Terror-Miliz IS. Gleichzeitig beklagt er ein Klima der Abwehr gegen den Islam in Deutschland – und gegen die Menschen, die an ihn glauben. Sechs Fragen an den Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime.

Ein islamischer Doppelgänger des Opus Dei. Von Martin Schuck.

Im Katholizismus formte sich Ende des 19. Jahrhunderts ein modernitätskritisches Programm, das als Integralismus bekannt geworden ist. Dieser Integralismus teilt mit dem wenig später entstandenen Fundamentalismus die Gemeinsamkeit, dass er sich selbst als auf dem Boden der Moderne stehend begreift, diese Moderne mit ihren wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften grundsätzlich akzeptiert, aber ihre weltanschaulichen Implikationen ablehnt. Klassische Beispiele einer fundamentalistischen Haltung sind US-amerikanische Kreationisten, die sämtliche Ergebnisse moderner Evolutionstheorien kategorisch ablehnen, aber zur Verbreitung ihrer Botschaften selbstverständlich neueste Kommunikationstechniken benutzen; ebenso lehnen islamistische Dschihadisten die moderne Vorstellung einer Trennung von Religion und Politik ab, benutzen aber in ihrem Kampf für den islamischen Gottesstaat die neuesten Errungenschaften waffentechnischer Art. Zum Artikel.

Katholikentag V: Hätte nach Bischof Rudolf Vorderholzers Willen nicht hätte stattfinden sollen: Auftritt von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

30. MAI 2014 von Joachim Frank

Der umstrittene Auftritt von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger auf Katholikentag in Regensburg hält nicht, was er verspricht. Im Gegenteil: Trotz Themen mit Krawallpotenzial bleibt es stets gepflegt gespannt.

Als Mitorganisator sei er zufrieden, sagt Valentin anschließend und fügt kopfschüttelnd hinzu: „Ich verstehe jedenfalls nicht, warum so etwas nach Bischof Voderholzers Willen nicht hätte stattfinden sollen.“ In der Tat: Der Themenbogen – er reicht vom „Böckenförde-Axiom“ zu den vorpolitischen Fundamenten des säkularen Staates über das Selbstbestimmungsrecht der Kirche als Arbeitgeberin bis hin zur Darstellung der Kirche in den Medien und zu Angriffen des „digitalen Mob“ (Bingener) auf alles Religiöse – bleibt stets so gepflegt gespannt, dass es erst gar nicht zu Zerreißproben kommt.

Mit Ausnahme jenes kurzen Moments, in dem Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime prophezeit, die „unsäglichen“, gegen die Integration muslimischer Frauen gerichteten Kopftuch-Verbote würden „in den nächsten Jahren natürlich alle fallen“, weil sie de facto ein Berufsverbot bedeuteten und mit der Verfassung unvereinbar seien. Aber selbst das löst keine größeren Eruptionen auf der Bühne oder im Publikum aus… Zum Artikel in der FR.