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Studie der Hans- Böckler Stiftung: die Reallöhne sanken von 2000 bis 2013

Das Ergebnis der Studie der Hans-Böckler-Stiftung betrifft die Gehälter der PfarrerInnen in gleicher Weise, wir hatten an anderen Stellen bereits darauf hingewiesen: „Hingegen werden ca. 75% der Ausgaben im eigenen Haus erbracht, sind also keine Fremdleistungen. Diese Ausgaben z.B. für Personal wurden aber über einen langen Zeitraum hin gar nicht erhöht (s.o.) und führen damit zum Realgewinn für den Arbeitgeber“ – vgl. Rätsel – Erkenntnisgewinne – Aufklärung“, Abschnitt 3.  F.S.

25.02.14 Hans-Böckler-Stiftung

Neue Verteilungsbilanz des WSI – Reallöhne 0,7 Prozent niedriger als im Jahr 2000
Die Löhne in Deutschland sind zuletzt kräftiger gestiegen. Trotzdem liegen sie preisbereinigt immer noch um 0,7 Prozent unter dem Niveau der Jahrtausendwende. Stärker entwickelt haben sich die Tariflöhne, vor allem aber die Gewinn- und Vermögenseinkommen. Das zeigt die aktuelle Verteilungsbilanz des WSI-Tarifarchivs in der Hans-Böckler-Stiftung.
Die Lohndaten des Statistischen Bundesamtes für 2013 sind widersprüchlich: Vertraut man auf die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR), haben die durchschnittlichen Bruttolöhne pro Beschäftigten im vergangenen Jahr real, also nach Abzug der Preissteigerung, zugelegt. Nimmt man dagegen die vorläufigen Zahlen aus der Verdiensterhebung, sind sie preisbereinigt geringfügig zurückgegangen. Klar ist aber eines: In der langfristigen Perspektive sind die durchschnittlichen Bruttolöhne je Beschäftigtem real gesunken: zwischen 2000 und 2013 um 0,7 Prozent (siehe auch Grafik 1 in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Die vergangenen Jahre, in denen die Löhne preisbereinigt meist stiegen, haben die erheblichen Verluste noch nicht ausgeglichen, die in den 2000er Jahren aufgelaufen waren. Zur Studie.