29.1.2015, von Martin Grichting, Generalvikar des Bistums Chur, NZZ
Mehr als 300’000 Muslime leben in der Schweiz – soll der Islam daher als Landesreligion anerkannt werden?
Der zunehmende religiöse Pluralismus wird vom Staat eine Antwort verlangen.
Das Attentat auf «Charlie Hebdo» hat islamische Kreise dazu bewogen, verstärkte Anstrengungen zur Integration und Anerkennung der Muslime in der Schweiz zu fordern. Das Anliegen ist berechtigt. Die «islamische Landeskirche», die dabei ins Spiel gebracht wird, schiesst jedoch über das Ziel hinaus. «Kirche» ist ein christlicher Begriff. Ihn für eine islamische Organisation zu fordern, bedeutet eine Form von religiöser Kolonisierung… Mehr dazu.