Bevor Edward Snowden sich mit vier Laptops im Gepäck auf den Weg nach Hongkong machte, hatte er eine Reihe verschlüsselter E-Mails an die Regisseurin Laura Poitras geschickt, unterschrieben mit „Citizen Four“. Poitras traf damals Snowden in Hongkong und hat ihn seitdem mit der Kamera begleitet. Nun hat sie daraus einen beeindruckenden Film gemacht.
Durch den Internetknotenpunkt „Decix“ in Frankfurt wird alles durchgeschleust: E-Mails, Gespräche. Der Ort ist so geheim, dass wir das Gebäude von außen nicht filmen dürfen. Dabei kommt die Gefahr gar nicht von außen. Sie ist längst da. Die NSA hat hier unvorstellbar große Mengen von Daten abgezapft. Das wissen wir nur seinetwegen: Edward Snowden. Jetzt kommt Snowden ausführlich zu Wort – in einem beeindruckenden Dokumentarfilm, der wie ein Thriller die Geschichte des Abhörskandals aufrollt, mit Fakten und Hintergründen. Dumm ist nur: Das ist kein Krimi, es ist Realität. Als Snowden in Hongkong auspackt, ist die Regisseurin Laura Poitras dabei und richtet ihre Kamera auf ihn, acht Tage lang… Zum Bericht in 3Sat.
Es geht nicht um mich. Laura Poitras‘ Film über Edward Snowden
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