Professor Stefan Selke kritisiert die wachsende Tafelbewegung in Deutschland. In seinem englischsprachigem Artikel schreibt er über die Probleme, die sich aus der Tafelbewegung ergeben:
- Die Regeln der Tafel werden oftmals von Betroffenen als diskriminierend und stigmatisierend empfunden. Diejenigen, die also auf Tafeln angewiesen sind werden einem emotionalem Stress ausgesetzt. Dabei sollte der Staat eigentlich Armut bedingungslos bekämpfen.
- Die Tafelbewegung ist eigentlich ein überholtes Modell. Statt die Ursachen von Armut zu bekämpfen werden lokal die Folgen gemildert.
- Für die Wirtschaft hat sich ein Mark um die Armut entwickelt. Man zieht ökonomische und symbolische Profite aus dem Engagement. Gleichzeitig wird die Wirtschaft nicht dazu verpflichtet die Ursachen der Armut zum Beispiel durch Löhne zu beheben.