Dialog mit rechtsextremen Menschen, aber nicht mit rechtsextremen Parteien. Von Martin Schuck.

11/2017

Vor 25 Jahren, im Oktober 1991, veröffentlichte die Kammer der EKD für soziale Ordnung eine Denkschrift mit dem Titel „Verantwortung für ein soziales Europa“. Es war zwei Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, und dementsprechend optimistisch war die Grundstimmung. Man konnte gar nicht anders, als sich ein immer weiter zusammenwachsendes Europa vorzustellen. Leitmotiv der Kammer war ein solidarisches Europa, und auf dieses Leitmotiv hin werden in einem abschließenden Kapitel einige Ausblicke gewagt.

So wird formuliert, dass „trotz aller Gefahren und trotz der Ambivalenzen“ des Einigungsprozesses „die Chancen für eine gedeihliche, solidarische Zukunft in Europa größer sind als je zuvor in der Vergangenheit“. Liest man heute, ein Vierteljahrhundert später, die von der Kammer formulierten Ausblicke, so kann man sich eines Gefühls nostalgischer Rückbesinnung und sozialromantischer Erinnerungen nicht verkneifen. Unter dem Stichwort „Ein Europa der Integration“ wird beispielsweise gefordert: „Die christlichen Gemeinden sind aufgerufen, Mechanismen der Abgrenzung zu widerstehen und zu lebendigen Kräften der Integration zu werden“….

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