Archiv der Kategorie:
EKD

Das unentdeckte Land. Anfragen der Digitalisierung an Theologie und Kirche am Beispiel liturgischer Handlungen. Thomas Melzl

04/2018

Es ist wie mit dem Hasen und dem Igel, Kirche und Theologie laufen – von Ausnahmen abgesehen[1] – immer hinter den medialen Entwicklungen her. Erst im Jahr 2014 und damit fast 25 Jahre nach der Einführung des Internet hat sich die EKD mit dem Thema der Digitalisierung beschäftigt.[2] Das war mit Blick auf die Geschichte des Verhältnisses von Kirche und Medien beileibe nicht immer so. Gerade Kirche und Theologie wussten sich immer die neuesten Medien und Medientechniken zunutze zu machen. Ohne Buch und Buchdruck, ohne Bild und Kunsthandwerk wäre die Kulturgeschichte des Christentums nur schwer vorstellbar. Dann aber scheinen sich Kirche und Theologie von den weiteren medialen Entwicklungen seit der Nutzbarmachung der Elektrizität entfremdet zu haben…

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Bericht des Friedensbeauftragten des Rates der EKD auf der Konferenz der Friedensarbeit im Raum der EKD

4. Februar 2018

…4. EKD- Synode 2017 – 2019
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat im November 2017
beschlossen, „Frieden“ zum Schwerpunktthema der EKD-Synode im Herbst 2019
zu machen. Dem vorausgegangen waren verschiedene Gespräche mit der Präses
der Synode, Frau Schwaetzer, und mit anderen. Die Idee ist, die verschiedenen
Prozesse in der EKD und ihren Gliedkirchen in dieser Synode zu bündeln. Z…

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Eine Bilanz des Reformationsjubiläums. Von Hans-Gerhard Klatt, Junge Kirche

01/2018, Junge Kirche

 

…Pollack hielt als wichtigste Erkenntnis
des Jubiläums fest, eine wie fremde Gestalt
uns Luther mit seinem Menschenbild der
prinzipiellen Sündhaftigkeit und seinem Gottesbild
der Gerichtsinstanz geworden ist. Er folgert
daraus: „Das größte Problem der Kirche ist ein
Glaubensproblem.“ Insofern richte sich eine vorrangige
Aufgabe der Zukunftsfindung nach dem
Jubiläum an die Theologie. Sie habe die Frage zu
bearbeiten, was heute an die Stelle des einstmaligen
Sündenbewusstseins treten könne, die uns die
Frage nach Gott so dringlich mache, wie sie Luther
war. Dazu freilich sei das Wagnis einzugehen, in
theologischen Streit zu geraten, was nach den unguten
Erfahrungen mit dem ersten Versuch einer
Positionierung des Jubiläums in der Schrift „Rechtfertigung
und Freiheit“ 2014 im Jubiläum selbst
tunlichst vermieden wurde. Pollacks hoffnungsvoller
Schlusssatz: „Aber das wissen wir ja bereits,
dass ein gewisses Maß an Streit der Kirche vielleicht
auch guttun kann.“…

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‚Eine Sprachregelung wie „gelassen kleiner werden“ erscheint mir doch wie schlecht getarnte Resignation‘. Dr. Christiane Florin, Köln 4. Tagung der 12. Synode der EKD.

11/2017,  4. Tagung der 12. Synode der EKD, 12. – 15. November 2017 in Bonn

zum Schwerpunktthema – Zukunft auf gutem Grund
„Ökumene – was soll das sein? Ein journalistischer Zwischenruf“

Dr. Christiane Florin

 

…Natürlich sollen sich beide Kirchen politisch und gesellschaftlich einmischen, nicht ob ist die Frage, sondern wie. Das Jahr des Reformationsjubiläums war in dieser Hinsicht ernüchternd.

Beide Kirchen fielen 2017 nicht – wie ihnen gern vorgeworfen wird – dadurch auf, dass sie sich zu viel in Politik und Gesellschaft einmischen, sondern dadurch, dass sie es sich auf der großen Bühne zu leicht machen: zu wenig ringend, zu wenig ernsthaft, zu wenig geistesgegenwärtig. Prominenz ersetzt Relevanz. Zur Schau gestellt wurde oft eine Ökumene der Belanglosigkeit, eine Mischung aus Scheinriesentum und Selbstverzwergung. Toleranz, miteinander reden, irgendwas gegen die AfD und für das Grundgesetz. Das passt immer. Das ist so anschlussfähig wie ein Playmobil-Luther, der mit ein paar Kunstgriffen in einen Astronauten, einen Lokführer oder eine Krankenschwester verwandelt werden kann…

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EKD muss für Reformationsgedenken Millionen nachschießen.

14.11.2017, domradio.de


EKD wird selber für Defizit aufkommen

Für das laufende Jahr sei ein erhöhter Zuschussbedarf in Höhe von 6,5 Millionen Euro für den Verein entstanden, erläuterte Barner. Ebenfalls noch für 2017 sind 3,5 Millionen Euro für „möglicherweise notwendige weitere Zuwendungen“ für das Festjahr vorgesehen. Im Haushalt 2018 sollen zwei Millionen Euro für die Abwicklung des Vereins eingeplant werden…

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Dialog mit rechtsextremen Menschen, aber nicht mit rechtsextremen Parteien. Von Martin Schuck.

11/2017

Vor 25 Jahren, im Oktober 1991, veröffentlichte die Kammer der EKD für soziale Ordnung eine Denkschrift mit dem Titel „Verantwortung für ein soziales Europa“. Es war zwei Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges, und dementsprechend optimistisch war die Grundstimmung. Man konnte gar nicht anders, als sich ein immer weiter zusammenwachsendes Europa vorzustellen. Leitmotiv der Kammer war ein solidarisches Europa, und auf dieses Leitmotiv hin werden in einem abschließenden Kapitel einige Ausblicke gewagt.

So wird formuliert, dass „trotz aller Gefahren und trotz der Ambivalenzen“ des Einigungsprozesses „die Chancen für eine gedeihliche, solidarische Zukunft in Europa größer sind als je zuvor in der Vergangenheit“. Liest man heute, ein Vierteljahrhundert später, die von der Kammer formulierten Ausblicke, so kann man sich eines Gefühls nostalgischer Rückbesinnung und sozialromantischer Erinnerungen nicht verkneifen. Unter dem Stichwort „Ein Europa der Integration“ wird beispielsweise gefordert: „Die christlichen Gemeinden sind aufgerufen, Mechanismen der Abgrenzung zu widerstehen und zu lebendigen Kräften der Integration zu werden“….

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Luthers Erben: Die Feiern zum Reformationsjahr waren Feiern für Spezialisten. Von Matthias Drobinski, SZ

8. September 2017
Mit etwas Mut zum positiven Denken kann die evangelische Kirche ihre Weltausstellung in Wittenberg zum Reformationsjahr als Erfolg verkaufen: Am Ende war es voll, die Ausstellungen bekamen gute Kritiken, ein Segensroboter provozierte eine kleine Kontroverse…

 

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Religiöse Feiern mit dem Segen des Staates. Zur Kirtik von Olaf Zimmermann, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats. NZZ

Kirche und Staat haben sich in Deutschland zusammengetan, um im grossen Stil Luthers und der Reformation zu gedenken. Das weckt Argwohn und Kritik.
Markus Ackeret, NZZ

28.5.2017, 10:00 Uhr
…besonders scharfzüngig fiel Olaf Zimmermann auf, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, des Verbands der kulturpolitischen Organisationen…

Zimmermann und anderen kritischen Geistern, etwa aus humanistischen und areligiösen Kreisen, ging es weniger um die finanzielle Beteiligung des Staates an den Gedenkfeierlichkeiten als um die ideelle. …

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