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The Gospel according to the Blues. Von Garry Burnett.

06/2015

Was haben die Bibel und der Blues miteinander zu tun? Für den Theologen und Bluesfan Gary Burnett eine ganze Menge. Schon die Psalmisten, so meint er in seinem Buch „The Gospel According To The Blues“ hätten eindeutig den Blues gehabt. Und so unternimmt er den spannenden Versuch, an Hand der Geschichte des Blues und des Lebens von Blueskünstlern aus Vergangenheit und Gegenwart Vorschläge zum Verständnis der Bergpredigt Jesu zu geben…

Burnett vergleicht die Erfahrungen der Zeitgenossen des neuen Testaments zu Zeiten des Römischen Reiches mit den Erlebnissen der aus Afrika Verschleppten, die zwar nach dem Bürgerkrieg auf dem Papier freie Menschen waren, denen aber jegliche Rechte abgesprochen wurden…
Heute, so Burnett, kümmerten sich die Gesellschaften viel zu sehr darum, das Leben so einfach wie möglich zu machen. Für den Aufschrei der anderen, die in dieser Welt leben und nicht so gesichert sind wie wir, für die Leidenden und Unterdrückten, sind wir taub geworden. Dabei gehöre die Klage über den Schmerz in der Welt, auch die Anklage an Gott über den Zustand der Welt, zum Kern des christlichen Glaubens. Der Blues könne dabei helfen, die Schmerzen auszudrücken – und sie zu verstehen…

Der vollständige Artikel.

Gary Burnett lebt und arbeitet in Nordirland. Der Theologe unterrichtet Neues Testament und neutestamentliches Griechisch am Queen‘s University Institute of Theology in Belfast.

Einfach mal reinhören: Afro-Gospel Bona Deus. Der spezielle, der besondere Gospelchor.

der Chor stellt sich auf seiner homepage mit den Worten vor:

Der Afro-Gospel Bona Deus wurde Ende 2010 in Berlin ins Leben gerufen aus der Fusion von zwei Chören, nämlich Bona Tetè (Menschen Gottes in der Duala-Sprache – Kamerun), dem Afro-Gospelchor des Rates Afrikanischer Christen in Berlin und Brandenburg e.V., ein Verein, der sich mit den Fragen der Integration von Menschen Afrikanischer Herkunft in der deutschen und dem Chor Gracas a Deus, (dem Chor der Angolanischen Baptistengemeinde in Berlin Schöneberg).

Bona Deus versteht sich als Afro – bestehend aus Mitgliedern verschiedener Nationalitäten, deren Wurzeln in der einen oder anderen Weise auf den schwarzen Kontinent zurückzuführen sind, und Gospel – die Verkündung des Evangeliums durch Lieder, Tanz und Freude. Im Chor singen insgesamt bis zu 24 Personen aus verschiedenen Ländern. Neben Menschen aus Angola, Burkina Faso, der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, der Elfenbeinküste, Kamerun, Nigeria und Sierra Leone kommen die Chormitglieder auch aus, Jamaika, Guyana, Frankreich und Deutschland.

Mehr als Worte sagt ihre Musik, die auf der homepage reichlich zu hören ist.

 

Praxistipp: Dietrich Bonhoeffer – ‚Wer glaubt, flieht nicht‘ – Texte, Spirituals

Eine Aufführung, ein Chorworkshop. Er „widmet sich der Musik, die Bonhoeffer in den Gemeinden in Harlem kennen und lieben gelernt hat. Obwohl er bei einem späteren Besuch 1939 in den USA hätte bleiben können, kehrte er fast unmittelbar nach seiner Ankunft dort nach Nazideutschland zurück, um seinen bedrängten Glaubensbrüdern und -schwestern beizustehen: „Wer glaubt, flieht nicht“.

Die Sängerin und Chorleiterin Flois Knolle-Hicks ist für ihr Talent bekannt, binnen kürzester Zeit eine Gruppe von Menschen zu einem engagierten Chorgesang anzuleiten. Durch ihre Wurzeln in Afroamerika kann sie die Spiritualität und Intensität dieser Musik vermitteln.“

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Ein Prospekt.

Bonhoeffer