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Kirchenmusik

Dreißig Stimmen für den Frieden. Der Bayreuther Zamirchor singt für die deutsch-israelische Völkerverständigung

09.10.2016, Bayerisches Sonntagsblatt
Nach 2011 und 2014 ist der Zamirchor aus Bayreuth zum dritten Mal eingeladen worden, die offizielle Gedenkstunde der Vereinten Nationen zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 26. Januar 2017 in Genf musikalisch zu gestalten. »Wir sind schon alle fleißig am Üben«, sagt Chorleiterin Barbara Baier, die das Mammutprojekt bereits seit Monaten organisiert….

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Praxistipp: Dietrich Bonhoeffer – ‚Wer glaubt, flieht nicht‘ – Texte, Spirituals

Eine Aufführung, ein Chorworkshop. Er „widmet sich der Musik, die Bonhoeffer in den Gemeinden in Harlem kennen und lieben gelernt hat. Obwohl er bei einem späteren Besuch 1939 in den USA hätte bleiben können, kehrte er fast unmittelbar nach seiner Ankunft dort nach Nazideutschland zurück, um seinen bedrängten Glaubensbrüdern und -schwestern beizustehen: „Wer glaubt, flieht nicht“.

Die Sängerin und Chorleiterin Flois Knolle-Hicks ist für ihr Talent bekannt, binnen kürzester Zeit eine Gruppe von Menschen zu einem engagierten Chorgesang anzuleiten. Durch ihre Wurzeln in Afroamerika kann sie die Spiritualität und Intensität dieser Musik vermitteln.“

Machen auch Sie ein Projekt wie der Kantoratsbezirk Mannheim:

Ein Prospekt.

Bonhoeffer

Afrika: leise Hoffnung- tiefe Trauer. Ein Requiem (Praxistipp)

Ausbeutung versus Zivilgesellschaft

von Rainer Lang

Nach der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten rückten Eliten an die Stelle der Kolonialmächte und konnten nahtlos an deren Politik anknüpfen. Die Folge waren brutale Ausbeutung, Cliquenwirtschaft und Kriege. Nur langsam wächst die Erkenntnis, dass erst nachhaltige Politik zu stabilen Verhältnissen führen kann und weckt leise Hoffnung.

Praxistipp: Afrikanische Messe/ Reqiuem

Das Sterben an den EU-Außengrenzen zählt seit 1988 mehr als 10.000 Menschen, besonders Afrikaner. Dadurch leben Millionen Menschen in tiefer Trauer.

Dr. Lawson mit seinem Büro für Interkulturelle Projekte Stendal hat eine Afrikanische Messe (Requiem) für die Ertrunkenen gestaltet, um das Bewusstsein für diese Problematik zu wecken, zu allererst aber, um die Seelen der Ertrunkenen in die ewige Ruhe zu bringen.

In afrikanischen Familien wird jeder Tod schmerzlich beklagt. Die Afrikaner verstehen Sterben und Tod, wie sie sich ein weiteres Leben nach dem Tod vorstellen. Der Verstorbene ist immer seiner Familie nahe. Sobald jemand stirbt, wird er zur Totenseele, d.h. zum Geist in dem Sinne, dass er nicht mehr im Körper wohnt. Er wird ein Mittler zwischen Gott und Menschen. Das ist einer der Gründe, warum eine Totenmesse für alle Menschen wichtig ist, die im Mittelmeer ertunken sind.

Dieses Requiem ist eine Mischung von afrikanischen und europäischen Musikstilrichtungen und ist wie ein liturgisches Werk aufgebaut (Gloria / Kyrie / Hallelujah / Credo / Sanctus / Agnus Dei). Es enthält darüber hinaus weitere, ergänzende Elemente (z. B. Ewige Ruhe).

Es beschreibt die Hoffnung und Verzweiflung, Angst und Freude, Bitten und Empfangen, die Suche nach Frieden in Gott. Diese Messe soll Nord und Süd zusammenbringen, Grenzen überwinden und das Verbindende zwischen den Welten offen legen.

Das Werk wird von einem Chor mit Instrumentalbegleitung aufgeführt. Solisten übernehmen einzelne Teile der Gestaltung.

Dr. Lawson plant bundesweite Auftritte, entweder als Gottesdienst oder als Konzert, oder kombiniert nach Absprache mit den Organisatoren.Die musikal. Leitung liegt beim ehemaligen OKR der Kirchenprovinz Hartmut Sens.

Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Dr. Assion Lawson, Interkulturelles Büro Stendal,

E-Mail: interkulturellesbuerostendal@arcor.de, Tel.: 03931 / 65 99 048