Archiv der Kategorie:
Musik

„In was für einer perversen Gesellschaft leben wir eigentlich?“ Grußbotschaft von Konstantin Wecker zum Göttinger Friedenspreis

14. März 2018

…„Und unsere Politiker? Statt zu weinen über die Opfer der von ihnen losgetretenen Kriege empfinden sie tiefen Schmerz über den Verlust des Finanzministeriums. Und statt über das Elend der Menschen in den Flüchtlingslagern und in den Wartezonen der Hartz IV-Behörden zu klagen, erhebt sich ein Gejammer über angeblich nicht einsatzfähige U-Boote und Panzer. Nicht das Töten erregt den Protest unserer Leitmedien, sondern die mangelnde Perfektion von Tötungswaffen. In was für einer perversen Gesellschaft leben wir eigentlich?“ (Zum Anlass dieser Rede siehe auch den Artikel von Holdger Platta, direkt über diesem Video – nach dem Vortrag Konstantins singt er übrigens zwei Lieder am Klavier.)…

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Hallelujah – zum Tod von Leonhard Cohen.

11.11.2016, Von Juliane Liebert, SZ

Das Lied, das in diesem Moment wohl viele hören, sein bekanntestes, meist zitiertes, ist „Hallelujah“. Es ist, auch das ist tröstlich, ein zugleich vernichtendes und hoffnungsvolles, ein in seinem Ernst humorvolles Lied. „The fourth, the fifth, the minor fall and the major lift,“ dazu die Akkorde F – G – Am – F, je nach Version, und die rhetorische, fast alberne Frage: „But you don’t really care for music, do you?“… Mehr dazu.

Das EM Lied für besorgte Bürger

Für einige BürgerInnen wird es schwer ihre Fahnen fröhlich zu schwenken, wenn sie neben einigen Nationalspielern nicht wohnen wollen.

Der Entertainer Christian Ehring hat mit der Band Revolverheld einen Song für besorgte Bürger geschrieben. Sein Tipp, wer ein Problem mit der Deutschen Realität hat, soll lieber MauMau spielen.

 

Bern: HipHop in der Kirche.

08/2015

Nehmen Sie – dank dem «HipHop Center Bern» – die Gelegenheit wahr, in die Welt der Jugendkultur HipHop einzutauchen! Lassen Sie sich von jungen, authentischen Personen des HipHops begeistern! Diese werden Sie beim Verfassen eines Rap-Textes begleiten und beim Einstudieren eines eigenen Tracks unterstützen. Oder sie üben mit Ihnen Tanzschritte und/oder Breakdance-Moves ein. Ausserdem erfahren Sie, was das subkulturorientierte Jugendzentrum für Jugendliche anbietet und wie es Jugend- und Kirchenkultur verbindet. Das «HipHop Center Bern» bekennt sich dezidiert und ohne auszuschliessen zu christlichen Grundwerten und leistet in den Bereichen Gemeinschaft, Verkündigung und Diakonie breite kirchliche Jugendarbeit.  Mehr dazu.

The Gospel according to the Blues. Von Garry Burnett.

06/2015

Was haben die Bibel und der Blues miteinander zu tun? Für den Theologen und Bluesfan Gary Burnett eine ganze Menge. Schon die Psalmisten, so meint er in seinem Buch „The Gospel According To The Blues“ hätten eindeutig den Blues gehabt. Und so unternimmt er den spannenden Versuch, an Hand der Geschichte des Blues und des Lebens von Blueskünstlern aus Vergangenheit und Gegenwart Vorschläge zum Verständnis der Bergpredigt Jesu zu geben…

Burnett vergleicht die Erfahrungen der Zeitgenossen des neuen Testaments zu Zeiten des Römischen Reiches mit den Erlebnissen der aus Afrika Verschleppten, die zwar nach dem Bürgerkrieg auf dem Papier freie Menschen waren, denen aber jegliche Rechte abgesprochen wurden…
Heute, so Burnett, kümmerten sich die Gesellschaften viel zu sehr darum, das Leben so einfach wie möglich zu machen. Für den Aufschrei der anderen, die in dieser Welt leben und nicht so gesichert sind wie wir, für die Leidenden und Unterdrückten, sind wir taub geworden. Dabei gehöre die Klage über den Schmerz in der Welt, auch die Anklage an Gott über den Zustand der Welt, zum Kern des christlichen Glaubens. Der Blues könne dabei helfen, die Schmerzen auszudrücken – und sie zu verstehen…

Der vollständige Artikel.

Gary Burnett lebt und arbeitet in Nordirland. Der Theologe unterrichtet Neues Testament und neutestamentliches Griechisch am Queen‘s University Institute of Theology in Belfast.

Eric Clapton hat den Schmerz sublimiert…

30.03.2015, SZ

Wenn Eric Clapton in ein paar Wochen auf der Bühne der Royal Albert Hall in London stehen wird, an sieben Abenden hintereinander, wird es dort ein doppeltes Jubiläum zu feiern geben. Das eine gilt dem fünfzigsten Jahrestag seines ersten Erscheinens auf dieser Bühne

…Eric Clapton hat den Schmerz sublimiert. Er hat ihn, was kein Widerspruch ist, zivil gemacht, ihm Beständigkeit und oft sogar Eleganz verliehen. Seine weiche Stimme hat ihm dabei geholfen.  Zum Portrait in der SZ.

Frauen, Männer, Blues und Glauben. Von Prof. Gary Burnett.

03/2015, von Gary Burnett

(Gary Burnett lebt und arbeitet in Nordirland. Der Theologe unterrichtet Neues Testament und neutestamentliches Griechisch am Queen‘s University Institute of Theology in Belfast.)

Ist Blues eigentlich sexistisch und frauenfeindlich? Der Theologe und Blues-Enthusiast Gary Burnett schlägt in seinem Beitrag den Bogen von den ersten Blueskünstlern und ihren Songtexten zurück bis zur Bibel und vorwärts in die Gegenwart…

Blues-Musik, wie vieles andere in der populären Kultur in den vergangenen 100 Jahren hat zeitweise Frauen ignoriert, sie zu Objekten degradiert oder sie verunglimpft. Und wenn Sie denken, dass dies alles zur „Alten Geschichte“ gehört und dass die feministische Bewegung der letzten 50 Jahre gesiegt hat: Sexismus und Frauenfeindlichkeit ist in allen möglichen Ausdrucksformen noch immer verbreitet von den Boulevarzeitungen über Hip-Hop-Texte und Videos bis hin zum Heavy Metal, der Filmbranche oder der Mode- und Kosmetikindustrie. Oxfam hat vor kurzem gesagt: „Von London bis nach Lahore besteht die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen fort.“ Zum Artikel.

… und die Welt steht still … Letzte Lieder und Geschichten. Dokumentarisches Kunstprojekt von Stefan Weiller

Menschen erzählen in ihrer letzten Lebensphase von den Liedern ihres Lebens und den dazugehörigen Geschichten.

Die Vorbereitungen zu den „Letzten Liedern“ begannen 2010; seither wurden zahlreiche Interviews mit Menschen geführt, die in Hospizen, oder stationären Einrichtungen leben, oder zuhause von einem ambulanten Hospizdienst in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden. Die Interviews führt Autor und Projektinitiator Stefan Weiller. Alle interviewten Menschen wussten zum Zeitpunkt des Gesprächs, dass sie in naher Zukunft sterben werden. Die Gesprächspartner, die davon erzählen, wie ihr Leben klingt und ausklingt, sind zwischen 30 und 90 Jahren alt. Aus Gedächtnisprotokollen und Motiven der Interviews schreibt Stefan Weiller das sich stetig wandelnde dokumentarisch-musikalische Projekt „Und die Welt steht still…“ Zur Projektdarstellung.

Video einer Aufführung des Projektes im Hamburger Michel:

Hamburg Journal – 16.10.2014
Die „Hamburger Hospizwoche“ thematisiert würdevolles Sterben. In der Benefizveranstaltung „Letzte Lieder“ im Michel ging es dabei um Lieblingslieder von Sterbenden im Hospiz.