Archiv für den Monat: September 2017

Wurde das Reformationsjubiläum vergeigt?

15.9.2017 katholisch.de

Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann wirft der Kirche vor das Reformationsjubiläum „vergeigt“ zu haben. Erstmals wurde es von Kirchenfunktionären maßgeblich geplant. Dabei verzichteten sie auf die Rückbindung an die wissenschaftliche Theologie. Gerade die hat sich in Deutschland durch die Vielzahl der Konfessionen als wichtige Stützte erwiesen. Sie zähmte die selbsternannten Propheten und Schwärmer.

Angesichts der neuen mit Religion aufgeladenen Konflikte wäre das eine wichtige Erkenntnis.

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Wahrscheinlich keine weiter ökumenische Annäherung zum Reformationsjubiläum

24.9.2017 Süddeutsche Zeitung

In Fulda trifft sich die Deutsche Bischofskonferenz. Dort wird wahrscheinlich Schluss mit der Annäherung an die Protestanten sein. Zum Jubiläum der Reformation wurden immer mehr Gemeinsamkeiten betont. Es stand sogar im Raum ausgewählte Ehegatten zur Kommunion zuzulassen. Doch damit wird nun wahrscheinlich Schluss sein.

Woelki kritisiert die Annäherung als zu einseitig. Er möchte nicht über Glaubenswahrheiten verhandeln.

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Kirche muss ihre Gebäude verlassen

24.9.2017 Deutschlandfunk

Ute Pfeiffer ist Kiezpfarrerin in Potsdam. Sie fordert, dass Kirch sich aus ihren Gebäuden heraus wagen muss. Immer mehr Arbeit wird wegen angeblichem Personalmangel komprimiert. Dazu komme fachfremde Arbeiten auf Pfarrer zu.

Die Folge ist, dass die Gemeinde viele nicht mehr erreicht.

Pfeiffer fordert wieder wie Jesus auf die am Randstehenden zuzugehen. Zu den Kranken und denen, die sich abgehängt fühlen. Dazu müssten die Ressourcen umgeschichtet werden. Der aktuelle Sparkurs führt nicht weiter.

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Die Kirche als Startup

15.9.2017 Pro

Stephanie Schwenkfelder hat ein Buch über den Glauben junger Menschen geschrieben: „Generation Y“, wie junge Menschen ihren Glauben leben.

Der Kirch rät sie sich von den schwerfälligen Strukturen teilweise zu lösen. In der Wirtschaft werden kleine Abteilungen als Startups gegründet. Sie können flexibel mit einem kleinem Budget operieren und wichtige Impulse liefern.

Diesen Weg rät sie auch der Kirche.

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Die eigene Ohnmacht erkennen

23.9.2017 Hamburger Abendblatt

Pastor Brandi-Hinnrichs rät Politikern den Besuch eines Gotteshaus. Sie können helfen die Perspektive zurecht zu rücken. Oft werde von Abgeordneten unmögliches verlangt. Dabei hat es Bundestagspräsident Lammert in seiner Abschiedsrede richtig zusammen gefasst: „Machtlos ist das Parlament ganz sicher nicht. Aber offensichtlich auch nicht allmächtig. Ich finde das eine so beruhigend wie das andere.“

Religiöse Räume helfen sich der eigenen Grenzen zu sensibilisieren.

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Kinder im Gottesdienst sind keine Störung sondern die besseren Prediger

24.9.2017 Domradio

Kinder sollen den Gottesdienst nicht als einen Ort der Disziplinierung erleben. Ruht Weisel, Referentin für Kinderliturgie rät Kinder auf Regeln um Gottesdienst hinzuweisen. Sie aber nicht zu disziplinieren. Auch Papst Franziskus regt an sich von Kindergeräuschen nicht im Gottesdienst stören zu lassen: „Die Predigt eines Kindes in der Kirche ist schöner als die eines Priesters, eines Bischofs und des Papstes.“

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Wenn Gott schwarz wäre?

22.9.2017 Süddeutsche Zeitung

Der Name Olivier Ndjimbi-Tshiende ist wahrscheinlich vielen (ähnlich wie mir) in Vergessenheit geraten. Der Ort Zorneding weniger. Dort war Olivier Ndjimbi-Tshiende Priester. Rassistische Anfeindungen haben ihn von dort vertrieben. Nun hat er ein Buch geschrieben: „Und wenn Gott schwarz wäre … Mein Glaube ist Bunt!“. Darin rechnet er mit der Kirche ab.

Wo der Glaube schwindet, wächst der Hass.“ Die Kirche hat sich zu sehr mit ihrer eigenen Macht beschäftigt, statt auf die Gesellschaft einzuwirken.

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VertreterInnen der evangelischen Kirche fordern mehr Geld gegen Hunger und Elend und weniger für Waffen

21.9.2017 Berliner Zeitung

200 VertreterInnen der evangelischen Kirche haben einen offenen Brief an die Verteidigungsministerin Von der Leyen geschrieben. Darin fordern sie nicht wie geplant Milliarden in die Aufrüstung der Bundeswehr auszugeben. Das Geld für Waffen fehle für den Einsatz gegen Hunger und Elend in der Welt.

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