Abrackern fürs Unternehmen, alles geben für den Job: Der Mediziner Ulrich Renz hat sich dagegen entschieden und stattdessen ein Buch darüber geschrieben, wie die Arbeit unser Leben bestimmt. Im Gespräch erklärt er, warum Firmen-Slogans verlogen und Kollegen keine Familie sind – und wie sich die Tyrannei der Arbeit beenden lässt.
„Was raten Sie dem Einzelnen?
Mir hat geholfen, mich gedanklich in meine Jugend zurück zu beamen. Ich habe überlegt: „Wie bin ich ins Leben gestartet? Was wollte ich damals?“ Und dann habe ich festgestellt: „Das ist doch Wahnsinn, wie ich jetzt lebe! Du warst doch mal superkreativ, du wolltest alles machen und jetzt machst du nur ein einziges Ding – und dafür opferst du dein ganzes Leben. Du verlierst den Kontakt zu deinen Liebsten, du weißt überhaupt nicht, was deine Kinder interessiert, wie ihre Kuscheltiere heißen…“ Lesen Sie mehr in der SZ.