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Bildungsreform: Die Irrationalität der Reformen ist für alle die mit Händen zu greifen. Der Bildungs-Rat der Gesellschaft für Bildung und Wissen

11/2015, EInleitung von Prof. Andreas Gruschka

Zugleich sind in unserer Mitgliedschaft und auch im Beirat viele aktiv
geworden, die jenseits der einander verbindenden Kritik nicht unbedingt derselben
bildungspolitischen „Konfession“ angehören. Unter uns sind harte
Vertreter der Einheitsschule wie solche des Gymnasiums, „linke“ wie „konservative“
Pädagogen, Reformpädagogen und Kritiker der Reformpädagogik usf.
Dass wir überhaupt mit dieser Mischung leben können und zunehmend
Einfluss gewinnen, hängt wohl an den gemeinsamen Überzeugungen, dass
nämlich das öffentliche Erziehungs- und Bildungssystem zu bewahren und angemessen
auszustatten ist und dass es vor allem die Aufgabe besitzt, der nachwachsenden
Generation erschließendes Weltwissen und mit ihm Mündigkeit
zu vermitteln und ermöglichen…

Zur Einführung.

Gliederung des Momorandums:

I Ausgangspunkte der Kritik
II Die bildungspolitische Rahmung unseres BildungsRates
III Eine pädagogische Vorstellung von Bildung und Erziehung
IV Was heißt also Bildung?
V Was bedeutet Bildung für die Didaktik und den Unterricht?
VI Lehrer und ihre Ausbildung

Zur Streitschrift.

 

Gründe und Hintergründe der Reform- und institutionellen Transformationsprozesse

Dollarzeichen im Auge – Über die Ökonomisierung der Gesellschaft

Von Professor Matthias Burchardt.

Es gibt vor allem im Privatfernsehen unzählige Formate, in denen gezeigt wird, wie Menschen geholfen wird, ihr Leben vollständig umzukrempeln und neuen Imperativen unterzuordnen. Diese Formate kann man auf mindestens zwei Ebenen interpretieren: auf einer medienwissenschaftlichen und auf einer psychosozialen. Und bei letzterer wird es interessant, denn man kann anhand der Geschichten, die da erzählt werden, anhand der Inszenierungsformen ein perfides Projekt zur Umerziehung erkennen: Es geht um die Ökonomisierung des privaten Lebensbereichs. Zum Manuskript der Sendung in SWR II.