PEGIDA will sich gegen eine angebliche Islamisierung positionieren. Damit fühlen sie sich auch als VerteidigerInnen der christlichen Tradition. Der Konflikt zwischen Befürwortern und Gegnern erreicht zwangsläufig auch die Kirche. Denn beide Seiten nehmen auch christliche Motive für sich in Anspruch.
Die Zeit sprach mit Wilfried Weißflog, Pfarrer im Ruhestand. Er beteiligt sich an den Aufmärschen von PEGIDA: „Ich will, dass sich etwas ändert, und ich stehe auch als Christ hier„.
Christian Wolff, auch Pfarrer im Ruhestand, sieht hingegen in PEGIDA nur eine neue Form des bestehenden Ausländerhass. Dazwischen ist Pfarrerin Margrit Klatte, die für einen Dialog plädiert. Doch der hat bei den aufgeladenen Emotionen und den grundsätzlichen gegenseitigen Bedenken kaum eine Chance.
Jeder ist gefordert sich zu positionieren und es fällt schwer eine einheitliche Grundlage der Kirche zu finden.