Big Data und Gesundheit im Fokus der Jahrestagung des Deutschen Ethikrates.

22. Mai 2015, PRESSEMITTEILUNG
Über 500 Menschen sind am gestrigen Donnerstag der Einladung des Deutschen Ethikrates zu seiner Jahrestagung nach Berlin gefolgt, um über „Die Vermessung des Menschen – Big Data und Gesundheit“ zu diskutieren. Zu den Rednern gehörte auch der EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger.

Die wissenschaftstheoretischen Grundlagen, die gesellschaftspolitische Perspektive sowie ethische und datenschutzrechtliche Erwägungen standen im Mittelpunkt der Vorträge am Vormittag. Der stellvertretende Vorsitzende Peter Dabrock äußerte die Befürchtung, dass ohne eine möglichst internationale Regulierung die quantitative Verdichtung von Big-Data-getriebenen Prognosen zu einem qualitativen Verlust von Freiheit führen könne, der jedoch als Steigerung der Selbstbestimmung verkauft werde.

Unter den Referenten herrschte weitgehend Einigkeit, dass es dringend einer gesellschaftlichen Debatte sowohl über den Nutzen und die Chancen als auch die Defizite und Risiken bedarf, die sich aus der Verfügbarkeit umfassender Datensätze gerade in medizinischem Kontext ergeben…  Der vollständige Text.

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